Dr. Sabrina Lisi
Dr. Sabrina Lisi
Dozentin an der Professur für Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Entwicklung und Erziehung
Dozentin an der Professur für Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Entwicklung und Erziehung
Arbeits- und Interessensschwerpunkte
Ich doziere hier an der PH FHNW in der Lehrer*innenausbildung der Sekundarstufe I & II und unterrichte zusätzlich das Fach Psychologie und Pädagogik am Gymnasium. Seit Winter 2022 amtiere ich im Vorstand des Jungen Theater Basel (JTB). Das Fazit meiner bisherigen Forschung lässt sich auf zwei Erkenntnisse runterbrechen: Erstens, "Resilienz [wird] in erster Linie als Qualität der Umwelt und erst an zweiter Stelle als eine Qualität des Menschen verstanden, der versucht, das Beste aus dieser Umwelt herauszuholen […]” (Ungar et al., 2013, S. 17) und zweitens, die gerechte Verteilung von Bildungschancen ist in der Schweiz noch nicht erreicht (Becker & Schoch, 2018) und scheitert weiterhin an den gegebenen Schulstrukturen (Lisi, 2020).
Die ressourcenreiche Ausstattung von Umgebungen (Schulen, Arbeitsorten, Quartieren, etc.) ist eine zentrale Voraussetzung, um Resilienz zu ermöglichen. Konkret bedeutet dies, dass Umgebungen im besten Fall auf verschiedene Arten und Weisen Gelegenheiten zur Erfahrung von Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit, Wertschätzung und Sinn bieten können (Lisi, 2022). Die Intersektionalität zwischen "gender, race, class“ und die Erhaltung von Wohlbefinden interessieren mich dabei besonders, weshalb ich vor allem Forschungsprojekte anstosse, welche den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis ermöglichen.
Lehrtätigkeiten
- Vertiefungsseminar Erziehungswissenschaften
- Anti-Diskriminierung mit INGE K.: Intersektionale Geschlechterkompetenz bzw. „Bye Bye Sexismus & Co."
- Resilienz
- Resilienz
- Reflexionsseminare
- Anti-Diskriminierung mit INGE K.: Intersektionale Geschlechterkompetenz bzw. „Bye Bye Sexismus & Co."
- Diversität in Schulbüchern?!
Berufspraxis
Seit 2023 | Kolumnistin für „Sex Education“ bei geschlechtergerechter.ch |
2022–2023 | Co-Leitung Professur für Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Entwicklung und Erziehung der PH FHNW ad interim |
2021 | Science Exchange in Schweden (Universität Linköping): Dr. Camilla Forsberg, Projekt „How school factors and gender intersect with school bullying |
2021 | Science Exchange in Deutschland (Hochschule Merseburg): Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voss, Projekt SeBile: Sexuelle Bildung für das Lehramt, sebile.de |
Seit 2011 | Gymnasiallehrerin für das Schwerpunktfach und Ergänzungsfach Psychologie und Pädagogik, seit 2014 am Gymnasium am Münsterplatz, Basel |
2010–2011 | HR Consultant, Personalberaterin bei Contaplus AG, Basel und Olten |
2007–2009 | Coaching von Führungskräften, Assessorin für Assessment und Development Center bei Czwalina Consulting AG, Riehen |
Studium
2016–2020 | Doktorat in Bildungswissenschaften, Universität Basel "Akademische Resilienz – Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Analyse schulischer Selbstkonzeptprozesse für eine gerechtere Verteilung von Bildungschancen gewinnen?“ |
2012–2013 | Lehrdiplom Sekundarstufe II, PH Basel und Universität Fribourg |
2012–2013 | Lehrdiplom Berufspädagogik, PH Basel |
2011–2013 | Master in Educational Sciences, PH Basel |
2004–2009 | Master of Science in Psychology, Universität Basel |
Weitere Informationen finden Sie unter: https://sabrinalisi.ch
- Lisi, S. (2023). Von Geschlecht und Stereoanlagen. In: Sex Education. Geschlechtergerechter.ch
- Lisi, S. (2023). Beach Bodies. In: Sex Education. Geschlechtergerechter.ch
- Lisi, S. (2023). Warum Sex Education wichtig ist. In: Sex Education. Geschlechtergerechter.ch
- Lisi, S. (2022). INGE K. macht Schluss mit Sexismus & Co. In: Miglbauer, M.(Hg) (2022). Lehre 2022: Was geht? Was bleibt? Tagungsband zur 5. Online-Tagung Hochschule digital.innovativ.
- Lisi, S. (2022). Wie das Edu-Barcamp Diversität kreiert – eine Anleitung. In: Miglbauer, M.(Hg) (2022). Lehre 2022: Was geht? Was bleibt? Tagungsband zur 5. Online-Tagung Hochschule digital.innovativ.
- Lisi, S. (2022). Hidden Resources: The Messy Way of Resilience. Childhood Vulnerability Journal. doi: 10.1007/s41255-022-00023-w
- Tettenborn, A. (2021). Rezension: Lisi, S. (2020). Akademische Resilienz – Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Analyse schulischer Selbstkonzeptprozesse für eine gerechtere Verteilung von Bildungschancen gewinnen? Berlin: Logos Verlag. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 43 (2), 345–346 DOI 10.24452/sjer.43.2.15
- Lisi, S. (2020). Akademische Resilienz – Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Analyse schulischer Selbstkonzeptprozesse für eine gerechtere Verteilung von Bildungschancen gewinnen? Berlin: Logos Verlag.
- Lisi, S. (2018). Sind privilegierte Jungs leistungsschwach? In: Avenue - Das Magazin für Wissenskultur. Junge Männer, 6. Ausgabe. Verlag: Verein Freunde der Avenue.
Pilotprojekt: Awareness Teams an Schulen (seit August 2023)
Eine Basler Sek II-Schule ist die erste Schule, die ein bottom-up Awareness Team an ihrer Schule aufbaut, welches von mir sowohl fachlich-inhaltlich als auch theaterpädagogisch begleitet wird. Die Schüler*innen bestimmen fortlaufend in regelmässigen Treffen, welche Themen für sie relevant sind und was die Schule ihrer Ansicht nach, adressieren soll (z.B. Einsamkeit, mehr Freude, Anti-Mobbing etc.). Jedes Awareness Team (vielleicht beteiligen sich bald mehrere Schulen daran (kontaktieren Sie mich!) soll einen eigenen Namen erhalten. Die Schüler*innen des ersten Awareness Teams haben dieses «Feel Good Inc.» benannt. Feel Good Inc. besteht also aus Schüler*innen aller Altersstufen und Klassen und organisiert unter meiner Moderation regelmässig kreative und theaterpädagogische Aktionen für die ganze Schule (z. B. den 10i-Pause Rave). Ziel ist es, durch echte Partizipation und Kooperation die Resilienz der Schüler*innen zu stärken und damit die psychische Gesundheit zu fördern. Dies gelingt, in dem «Feel Good Inc.» das ganze Schuljahr aktiv ist, die Thematiken damit präsent bleiben und sie selbst Peer-to-Peer als Informationsmultiplikator*innen (Weitergabe von wichtigen Adressen und Nummern etc.) ansprechbar werden.“
Anti-Diskriminierungsprojekt INGE K.: Intersektionale Geschlechterkompetenz oder "Bye Bye Sexismus und Co.“
Laufzeit:
2022-2023, Pilotphase HS21 und FS22“
Poster zum Projekt
Literatur:
- Meland, A. T. & Kaltvedt, E. H. (2019). Tracking Gender in Kindergarten. Early Child Development and Care, 189(1), 94-103. DOI: 10.1080/03004430.2017.1302945
- Mezirow, J. (1997). Transformative learning: Theory to practice. New directions for adult and continuing education, (74), 5-12.
- Winheller, S. (2019). Teil III: Gender-Wissen vermitteln. Konzepte zur Integration der Gender Studies in die Lehramtsausbildung. In: Bertsch, A. und Wedl, J. (2019) Teaching Gender? Zum reflektierten Umgang mit Geschlecht im Schulunterricht und in der Lehramtsausbildung. PH Zürich.
Abbildung: Lisi, S. (2022). INGE K. macht Schluss mit Sexismus & Co. In: Miglbauer, M.(Hg) (2022). Lehre 2022: Was geht? Was bleibt? Tagungsband zur 5. Online-Tagung Hochschule digital.innovativ.
Kontakt
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