Prof. Tanja Ariane Baumgartner
Prof. Tanja Ariane Baumgartner
Curriculum Vitae
Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran, wurde bekannt durch die Darstellung von Schöcks Penthesilea am Theater Basel (2007). Sie begann ihre Karriere am Luzerner Theater und setzt dann ihre Laufbahn an der Frankfurter Oper fort. In den Sommern 2020 und 2021 war sie die Klytemnaestra in Strauss` Elektra bei den Salzburger Festspielen, in 2017 sang sie die Fricka in Bayreuth.
Sie studierte zuerst Violine in Freiburg (spielte in der Jungen Deutschen Philharmonie und als studentische Aushilfe am Theater in Freiburg), dann Gesang in Karlsruhe, Wien, Sofia und New York. Ihr Weg führte von einem dramatischen Koloratursopran hin zum lyrischen Mezzo, schliesslich zum dramatischen Mezzosopran. Ihr Repertoire ist breit gefächert und reicht von Händelpartien bis zur Moderne.
Ihr Debut machte sie als Rosina an der Wiener Kammeroper im Schlosstheater Schönbrunn. Daraufhin folgte das erste Festengagement am Luzerner Theater, wo sie Partien wie Charlotte (Massenet-Werther), Mrs. Quickly (Verdi -Falstaff), aber auch die Kokozowa in der Operette Der Graf von Luxemburg von Lehàr sang. In Basel sang sie die Eboli (Verdi-Don Carlo) in der französischen Version, Penthesilea (Schöck-Penthesilea), Gräfin Geschwitz (Berg-Lulu), Carmen (Bizet-Carmen) Amneris (Verdi-Aida).
Zehn Jahre war sie im Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie alle wichtigen Verdi-Partien ihres Fachs sang. Bei den Salzburger Festspielen debutierte die als Gräfin Geschwitz (2010) und in Bergs Lulu, war dann 2012 als Charlotte in Zimmermanns Soldaten zu erleben und sang die Agave /Agaue in Henzes Bassariden 2018. Ein Meilenstein in ihrer Karriere war die Uraufführung von Beat Furrers Bianca Notte an der Staatsoper Hamburg, wo sie die Indovina sang. Bekannt als Sängerdarstellerin arbeitete sie mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Hans Neuenfels, Claus Guth, Krzystof Warlikowski, Kornel Mondruzco, Michael Thalheimer ua
Sie ist Gast an der Wiener Staatsoper, der Hamburger Staatsoper, der Münchner Staatsoper, Opernhaus Zürich, dem Grand Théâtre de Genève, Lyric Opera Chicago u.a.
Im Konzertfach ist sie vor allem mit Mahler (Lied von der Erde, Lieder, Klagendes Lied), Verdis Requiem, Beethovens Missa Solemnis u.a. zu erleben.
Liederabende an der Oper Frankfurt, Liestal im Rahmen des Festivals Stimme zu Gast und bei den Schlosskonzerten Beuggen mit Malcolm Martineau, Tatiana Korsunskaya und Riccardo Bovino.
Seit 2004 hatte sie ein privates Gesangsstudio in Luzern, davor unterrichtete sie seit 1998 privat, gab Meisterkurse im Rahmen des Mediterranean Opera Festivals in Sizilien (mit Jack Livigni, Nelly Miriciou und Salvatore Fisichella in den Jahren 2016/2018/2021 (online) und 2022).
Sie gab in 2021 einen Meisterkurs beim Young Singers Project der Salzburger Festspiele, an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (2021) und bei Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper in 2022.