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Alain Dietschy studierte im winterlichen Schweden

Alain Dietschy forschte während 9 Monaten am Department of Biomedical Engineering der Universität Linköping (Schweden) für seine Master-Thesis.

Eine coole Erfahrung

Es hat mich sehr beeindruckt, wie offen und herzlich die Unterstützung der Mitarbeitenden an der Universität war. Ich fühlte mich gleich von Anfang an im Team herzlichst willkommen und konnte stets aktiv meine Ideen einbringen.

Alain Dietschy

Interview mit Alain Dietschy

Was hat dich dazu bewogen, was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Die Hauptmotivation für den Auslandsaufenthalt war für mich die gesuchte Herausforderung mich in einem fremden Land und mit einem mehrheitlich unvertrauten Themengebiet auseinander zu setzen. Zusätzlich wollte ich die Gelegenheit nutzen in ein Umfeld zu kommen indem ich nur auf Englisch kommunizieren kann und sich dadurch meinen Wortschatz und meine Grammatik verbessern würde.

Warum hast du dich für die Universität Linköping entschieden?
Durch meine berufliche Tätigkeit an der FHNW konnte ich bereits studierende der Gastuniversität betreuen, welche sich stets positiv zur Universität äusserten. Ausserdem haben wir zur Gastuniversität engen Kontakt, da Seitens der FHNW verschiedene Mitarbeiter an der Universität unterrichten oder ihren PhD machen. Zudem arbeitet die Gastuniversität an diversen Projekten welche vom Themengebiet gut in mein Studienprogramm passen.

Wie unterscheidet sich dein Studienalltag an der Gastuniversität im Vergleich zu deinem Alltag an der Hochschule für Life Sciences?
Ich denke der Alltag ist sehr ähnlich. Hätte ich die Thesis hier geschrieben wäre mein Alltag wohl etwa gleich gewesen.  

Erzähl uns von deiner Forschung und deinen Forschungsergebnissen während der Dauer deines Aufenthaltes.
Ich beschäftigte mich mit dem medizinischen Themengebiet der Tiefe Hirnstimulation.

In den letzten Jahrzehnten wurde die Tiefe Hirnstimulation eine etablierte chirurgische Behandlungsmethode bei Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson, Dystonie und essentiellem Tremor. Der Therapieerfolg von weit mehr als 100'000 Patienten verlagerte den Fokus auch auf andere neurologische Krankheitsbilder.Trotz des klinischen Erfolges sind die genauen Wirkungsmechanismen noch immer unklar. Jedoch ist bekannt, dass der therapeutische Erfolg in Korrelation zu der räumlichen elektrischen Feldverteilung und der Gehirnanatomie steht. Das Messen der elektrischen Feldverteilung in vivo gestaltet sich jedoch schwierig. Daher werden häufig computersimulierte Messungen durchgeführt, die auf der Finite-Elemente-Methode (FEM) beruhen. Trotz dieses Ansatzes basieren die die Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf das menschliche Gehirn noch immer hauptsächlich auf Erfahrungen.

Das Ziel dieser Masterarbeit war es, einen Beitrag zur Überwindung dieses Problems zu leisten. Die Idee war, ein existierendes physikalisches Axon-Modell, das zuvor im Department für Biomedizinische Technik an der Universität von Linköping entwickelt worden war, neu zu entwerfen und dieses neue physikalische Modell mit einem eigenen erstellten FEM-Modell unter Verwendung bestimmter Stimulationsparameter zu vergleichen.

Die Thesis wurde als Vertraulich deklariert, weshalb ich leider keine Angaben über die Resultate oder Schlussfolgerungen machen darf.

Der beste Tipp den du interessierten Studierenden zum Studium an der Universität Linköping geben kannst?
Der Wohnungsmarkt in Linköping ist sehr umkämpft. Es ist sehr wichtig sich frühzeitig um eine Wohnung zu kümmern. Fast alles läuft über ein Punktsystem von Studentbostader. Zukünftigen Austauschstudenten würde ich empfehlen sich so bald wie möglich zu registrieren.

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsemester bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

Hochschule für Life Sciences FHNW

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