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Joel Rüegger berichtet aus der Elite-Uni Harvard

Um in der Forschungsgruppe seines Chemie-Idols Georg Whitesides mitzuarbeiten, wechselte Joel Rüegger für vier Monate in die USA.


Interview mit Joel Rüegger

Was hat dich dazu bewogen, was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Mich hat hauptsächlich die Möglichkeit motiviert an einer Elite Universität mit Weltruf die Möglichkeit zu haben eine Arbeit zu schreiben. Die Fachhochschule Nordwestschweiz ist eine tolle Hochschule aber speziell im akademischen Umfeld ist es sehr wichtig das man möglichst viel Erfahrung sammelt in dem Bereich auf welchem man zukünftig Forschung betreiben will. Es ist wichtig das man sich schnell an ein neues Umfeld anpassen und sich in einer neuen Forschungsgruppe behaupten kann.

Warum hast du dich für Harvard entschieden?
Die Möglichkeit zu haben in der Forschungsgruppe von Prof. George Whitesides zu arbeiten, welcher für mich einer der grössten Chemiker überhaupt ist, ist ein absolutes Privileg, dafür muss man sich nicht entscheiden, wenn man die Chance hat, dann packt man sie.

Wie unterscheidet sich dein Studienalltag an der Gastuniversität im Vergleich zu deinem Alltag an der Hochschule für Life Sciences?
Die amerikanische Mentalität gegenüber der Arbeit ist ganz anders als die europäische. Zuerst kommt die Arbeit, dann alles andere. An einer Eliteuniversität wie Harvard wird das noch viel deutlicher. An Wochenenden wird normal gearbeitet, 10-14hr pro Tag arbeiten sind normaler Alltag. Für mich war das einerseits sehr inspirierend und ich habe mich auch anstecken lassen von dieser Mentalität, ich habe für mich aber auch rausgefunden das diese Einstellung nicht meiner Mentalität entspricht. Für drei Monate so zu arbeiten war kein Problem, aber ich hatte auch überlegt die Graduate School an der Harvard University zu beginnen und in der Shair Research Group meinen PHD zu schreiben, jedoch bin ich der Meinung das ich mir keinen Gefallen gemacht hätte über eine so lange Zeit in diesem Umfeld zu bleiben.

Erzähl uns von deiner Forschung und deinen Forschungsergebnissen während der Dauer deines Aufenthaltes.
Ich habe meine Bachelorarbeit auf dem Projekt «Origin of Life» geschrieben, in welchem man sich mit der Frage beschäftigt wie präbiotische Chemie fähig war komplexere Strukturen wie RNA oder DNA zu bilden, welche dann für die Biologie und die Evolution wie wir sie heute kennen das Fundament legten. Spezifisch habe ich mich mit der Frage beschäftigt ob es auch möglich ist das kurze Peptide ein aktives Zentrum bilden können und somit katalytisch aktiv sind.

In meiner Arbeit konnte ich erfolgreich ein supramolekulares heterogenes System mit templating und self-assembling Fähigkeiten herstellen sowie zeigen das Peptidbindungen unter präbiotischen Bedingungen reversibel waren und somit spezifisch sequence space searching durch sequence scrambling betrieben werden konnte.

Was hat dich an deinem Auslandaufenthalt am meisten überrascht?
Der soziale Aspekt innerhalb der Gruppe. Der Zusammenhalt war grossartig sowohl im Labor wie auch in der Freizeit.

Welchen Tipp möchtest du zukünftigen Austauschstudenten geben.
Macht euch nicht zu viele Gedanken, tut es einfach.

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsemester bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

Hochschule für Life Sciences FHNW

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