Thomas Schöneck reiste nach Kanada
In Toronto analysierte Thomas Schöneck Algen für seine Bachelor-Arbeit.
Interview mit Thomas Schöneck
Was hat dich dazu bewogen, was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Die Chance zu bekommen im Ausland meinen Bachelor zu schreiben, hat mich während dem gesamten Studium motiviert. Persönlich war es für mich sehr wichtig den Bachelor in einem englischsprachigen Land zu schreiben, um meine Englischkenntnisse im Alltagsgebrauch sowie im wissenschaftlichen Feld weiter zu verbessern.
Weshalb Kanada?
Die FHNW und Prof. Dr. Götz Schlotterbeck gaben mir die Möglichkeiten in Neuseeland, Schweden oder Kanada meine Bachelorarbeit zu schreiben. Die Themen waren in all diesen Ländern sehr interessant. Jedoch wollte ich in ein Land, in dem Englisch die Muttersprache ist, wodurch Schweden für mich ausschied. Neuseeland wäre sehr interessant gewesen, jedoch wäre ich in den Winter gezogen, da meine Arbeit von April bis Juli terminiert war. Aus diesem Grund entschied ich mich für Kanada (Toronto).
Was war anders an deinem Studienalltag?
Da ich im Umweltministerium von Ontario meine Bachelorarbeit schreiben durfte und dort hauptsächlich Routine-Analytik und nur ein kleiner Teil Forschung betrieben wird, unterscheidet sich die normale Arbeit grundlegend von einer rein forschenden Universität. Es war der richtige Schritt für mich, da ich mich schon immer sehr für den Umweltanalytiksektor interessiert habe. In einem Umweltlabor forschen zu dürfen und mit den Leuten Vorort zu arbeiten, ist eine der besten Chancen die mir die FHNW ermöglicht hat.
An was hast du geforscht?
In meiner Arbeit ging es um die Analyse von Algen in Gewässern (Seen, Flüssen und Teichen) mittels Bestimmung der Chlorophyll Konzentration der Proben mittels LC-MS/MS. Die Methode wurde bereits vor Jahren im Ministerium entwickelt und die Aufgabe bestand darin, die vorhandene Methode zu optimieren bezüglich, Extraktionsmittel, Volumen Extraktionsmittel, Extraktionszeit und Separierung in der LC. Mit Hilfe der Bestimmung des Chlorophyllgehaltes in den Proben können Rückschlüsse auf die Gewässer geschlossen werden. Z. B. ob in einem Gewässer die Gefahr eines Algenblütenausbruchs besteht, dieser schon eingetroffen ist, welche Umweltfaktoren sind in dem Wasser und haben zu dem Ausbruch geführt.
Was hat dich an deinem Auslandaufenthalt am meisten überrascht?
Von der Kanadischen Freundlichkeit hat jeder entweder in Filmen oder Serien bereits gehört. Ich hielt dies immer für ein Gerücht, dass die Kanadier auch selber gerne am Leben hielten. Ich hätte nicht angenommen, dass es auch zutrifft. Kanadier wie auch alle Immigranten, die schon länger in Kanada leben, sind immer freundlich, hilfsbereit und fröhlich. Für mich war es schon sehr ungewöhnlich, dass man morgens vom Chef abgeholt wird und mit zur Arbeit genommen wird, auch wenn die Wohnung auf dem Weg liegt. Oder der Chef sich die Zeit nimmt nach dem Arbeiten gemeinsam einkaufen zu gehen, damit man nicht alles im Rucksack zu seiner Wohnung transportieren muss. Kanadische Freundlichkeit und Höflichkeit kennt einfach kein Ende.
Hast du noch einen besonderen Tipp?
Bei einem Aufenthalt in Kanada, sollte man auch die Westküste Kanadas, die berühmten Rockymountains und die riesigen Nationalparks besichtigen. Die Flora und Fauna ist atemberaubend. Natürlich hofft man beim Durchstreifen der Nationalparks auf atemberaubende Aussichten und viele Wilde Tiere. Leider war die Aussicht zu meinem Reisezeitpunkt stark beschränkt durch riesige Waldbrände in British Columbia. Innerhalb der 6 Tage in den Rockymountains, war es uns nur einmal möglich die Berge zu sehen. Jedoch hatten wir sehr viel Glück und konnten den einen oder anderen Schwarzbären in seiner natürlichen Umgebung beobachten.
Einblicke in den Auslandaufenthalt
Ab ins Ausland?
Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsemester bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.
Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.