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Das Thema seiner Bachelorarbeit brachte Lukas Graf an die TU Berlin

Er erforschte drei Monate lang das Ermüdungsverhalten von additiv gefertigten Titanstrukturen mit Porositätsgradient.

Interview mit Lukas Graf


Studienrichtung: BSc Medizintechnik
Auslandsaufenthalt: Bachelorarbeit
Gastinstitution: Technische Universität Berlin
Semester: Frühling 2022

Was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Nach den zwei Jahren der Pandemie wollte ich die vielleicht letzte Gelegenheit nutzen, einen Teil meiner Ausbildung im Ausland zu absolvieren. In meinem Fall war es ein Teil meiner Bachelorarbeit. Ich hatte mich aus verschiedenen Gründen schon lange für einen Auslandsaufenthalt interessiert. Ich wollte erleben, wie es ist, sich in einem neuen Land zurechtzufinden, Freizeitaktivitäten und Freunde zu finden. Ausserdem wollte ich eine Sprache vertieft lernen. Ich befürworte einen internationalen Austausch von jungen Menschen, so bekommt man eine neue Perspektive auf Gesellschaften, Kulturen und Politik.

Warum hast du dich für deine Gastuniversität und dein Gastland entschieden?
Die Aufgabenstellung der Bachelorarbeit spiegelte perfekt mein Interesse an Konstruktion, additiver Fertigung und Materialwissenschaften wider, das ich während meines Studiums entdeckt hatte. Der Ort war zweitrangig, ich wollte vor allem ein interessantes Thema, das ich in Berlin an der TU gefunden habe.

Wie gestaltet sich dein Alltag?
Ich kam meist um 9 Uhr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an der TU an und baute den Versuchsaufbau auf, führte Messungen durch und wertete sie aus. Abends habe ich mich oft mit Freunden zum Sport oder auf ein Feierabendbier getroffen. Da ich für meine Bachelorarbeit dort war, war mein Tagesablauf sehr flexibel. Ich war für meine Experimente selbst verantwortlich und konnte kommen und gehen, wie ich wollte. Wenn ich Hilfe von meinem Betreuer brauchte, konnte ich mich am Vortag mit ihm absprechen.

Erzähl uns von deiner Forschung und deinen Forschungsergebnissen während der Dauer deines Aufenthaltes.
Ich habe das Ermüdungsverhalten von additiv gefertigten Titanstrukturen mit Porositätsgradient erforscht. Dazu haben wir Drucklaststeigerungsversuche von verschiedenen zuvor in Muttenz gefertigten Titanproben gemacht. Die Versuche wurden in einem Elektrolyten durchgeführt, um Körperbedingungen zu simulieren (Korrosion) und eine elektrochemische Analyse zu erstellen.
Der Versuchsaufbau war schwieriger als erwartet und hat mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Es gab viele Probleme, die wir aber nach und nach lösen konnten. Schliesslich konnte ich die Laststeigerungsversuche durchführen und die Ergebnisse auswerten.

Was hat dich an deinem Auslandaufenthalt am meisten überrascht?
Wie gut die Schweizer Infrastruktur an den Universitäten ist und über wie viele finanzielle Mittel wir hier verfügen. Das ist nicht selbstverständlich. Dieser Effekt wurde bestimmt noch dadurch verstärkt, dass ich zuvor drei Monate meiner Bachelorthesis am neuen Campus in Muttenz gearbeitet habe.

Wenn ich schon am Anfang gewusst hätte, dass…
Wenn man ins Ausland möchte, muss man sich selbst Organisieren und selbst die Verantwortung übernehmen. Man wird dabei jedoch grossartig von verschiedenen Seiten unterstützt.
Und einfach machen, nicht zu viel denken, es lohnt sich.

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsaufenthalt bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

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