Der Einfluss internationaler Zusammenarbeit auf Forschung und Studium: Ein Gespräch mit Dr. Maryna Peter
Dr. Maryna Peter, Dozentin am Institut für Ecopreneurship an der Hochschule für Life Sciences FHNW, erläutert die wesentliche Rolle internationaler Kooperationen für ihre Forschung im Bereich Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) im globalen Entwicklungs- und Hilfskontext.
„Internationale Zusammenarbeit ist für uns von zentraler Bedeutung,“ erklärt Maryna Peter. „Wir arbeiten mit Partnern aus Nichtregierungsorganisationen, Universitäten und lokalen Behörden in Ländern wie Palästina, Kenia und Usbekistan zusammen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, effektive Lösungen für komplexe Herausforderungen zu entwickeln und lokale Experten zu unterstützen.“
Peters internationale Netzwerke, zu denen Organisationen wie Terre des Hommes und Médecins Sans Frontières gehören, sind für ihre Forschung von grosser Bedeutung. „Diese Partnerschaften bieten uns wertvolle Einblicke und ermöglichen es uns, unsere Arbeit auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Region abzustimmen.“
Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Schulung und Unterstützung lokaler Partner. „Wir konzentrieren uns darauf, lokale Fachkräfte in die Lage zu versetzen, unsere Methoden und Technologien selbstständig anzuwenden und weiterzuentwickeln,“ betont Maryna Peter. „Es ist äusserst erfüllend zu sehen, wie unsere Ideen vor Ort umgesetzt und weiterentwickelt werden.“
Peter sieht auch grossen Wert in der internationalen Erfahrung für Studierende. „Durch Praktika und Abschlussarbeiten im Ausland erhalten die Studierenden nicht nur technisches Wissen, sondern auch wichtige Einblicke in unterschiedliche kulturelle und politische Kontexte,“ sagt sie. „Diese Erfahrungen helfen ihnen, ein umfassenderes Verständnis für globale Herausforderungen zu entwickeln und sich auf ihre zukünftigen Karrieren vorzubereiten.“
„Reisen in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen oder in Konfliktregionen helfen den Studierenden, ihren Fokus von reiner wissenschaftlicher Neugier hin zur praktischen Problemlösung zu verschieben. Dabei wird deutlich, wie wichtig es ist, technisches Können mit sozialem und kulturellem Verständnis zu verknüpfen.“
Studierende, die in konfliktbelasteten oder ressourcenarmen Regionen arbeiten, lernen Resilienz und Problemlösungsfähigkeiten, die für ihre berufliche Entwicklung von unschätzbarem Wert sind. „Diese praktischen Erfahrungen fördern nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.“
Dr. Maryna Peters Arbeit zeigt, wie bedeutend internationale Zusammenarbeit für Fortschritt in der Forschung und Ausbildung ist, und verdeutlicht die Vorteile, die sich aus globalem Denken und Handeln ergeben.
Der Studierendenaustausch wird an der HLS gefördert und unterstützt. Möchtest auch du internationale Erfahrung sammeln? Nimm noch heute mit dem International Office Kontakt auf: aW50ZXJuYXRpb25hbC5saWZlc2NpZW5jZXNAZmhudy5jaA==.