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Praktikum an einer Basler Primarschule

Daniel Frühn reist trotz Pandemie nach Basel und verbringt eine unvergessliche Zeit an der FHNW und in seinem Praktikum.

Name: Daniel Frühn
Studium: Integrative Heilpädagogik
Heimuniversität: Evangelische Fachhochschule, Darmstadt

Vorbereitung

Als Teil meines Bachelorstudiengangs Integrative Heilpädagogik (Inclusive Studies) war es für mich Pflicht im fünften Semester ein Auslandssemester zu absolvieren. Im Fokus steht in diesem Semester ein Praktikum, dass ich an einer Primarschule in Basel absolviert habe. Optional habe ich mich für eine Hochschulanbindung an der FHNW in Muttenz entschieden, um verschiedene Blickwinkel von Mitstudierenden und Dozenten in einem anderen Land zu bekommen und mich mit neuen Lehrinhalten auseinandersetzen zu können. Die Wahl fiel auf Basel und die Schweiz, da mich dieses Land schon immer interessierte und ich besonders interessant fand wie interkulturelle Arbeit im „Dreiländereck“ funktioniert. Ich habe ca. 9 Monate vor Semesterbeginn zu planen begonnen, bei dem mir die International Offices beider Hochschulen unter die Arme griffen und mir sämtliche Fragen beantwortet haben. Die Veranstaltung an der FHNW in Muttenz war gleich gefunden. Bei einem Praktikumsplatz an einer Schule in Basel habe ich viel selbst recherchiert und einige Bewerbungen verfasst. Dafür habe ich mich viel mit deren Webseiten auseinandergesetzt.

Anreise/Ankommen

Meine Anreise war sehr unkompliziert und leicht, da das Praktikum schon ein Monat vor Semesterbeginn startete. Ich wurde von Mitbewohnern des Studentenwohnheims in Empfang genommen die mir erklärten wo man sämtliche Dinge in Basel findet. Aufgrund der Pandemie fanden leider fast keine Veranstaltungen, sodass ich mich mehr mit einzelnen Personen des Hauses verabredet habe. Nichtdestotrotz wurde ich gut in das Studentenwohnheim integriert.

Unterkunft & Verpflegung

Meine Unterkunft war das Borromäum Studentenwohnheim in Basel. Diese Unterbringung war für meinen Aufenthalt in der Schweiz die beste Lösung. Verglichen mit dem Mietspiegel in Basel-Stadt war mein Zimmer im Borromäum erschwinglich und ausreichend geräumig. Das Highlight hierbei bestand in dem Zusammenleben mit Mitbewohnern aus aller Welt. Hierbei sind sehr viele internationale Freundschaften entstanden und es gab einen sehr engen kulturellen Austausch. Bei der Verpflegung war ich meistens auf mich allein gestellt oder ich habe mit Mitbewohner*innen gekocht. Da ich keine Präsenzveranstaltung besucht, habe ich das Mensaangebot der FHNW in Muttenz nicht in Anspruch genommen. Die Lage des Wohnheims ist sehr zentral in Basel-Stadt, sodass man alle Orte mit dem Fahrrad sehr schnell erreichen kann.

Die Hochschule

Die FHNW in Muttenz hat mich sehr herzlich empfangen. Herr Cslovjecsek hat an einem Willkommenstag eine Mitstudentin und mich an dem Campus in Muttenz in Empfang genommen und uns eine Führung durch den gesamten Campus gegeben. Alle wichtigen Fragen konnten bei einem Mittagessen und einem Nachmittagskaffee aus der Welt geschafft werden. Leider war dies mein einziger analoger Besuch auf dem Campus, da ich keine Präsenzlehre genießen konnte. Trotzdem war die Veranstaltung, die ich virtuell besuchen durfte, sehr interessant und ich habe einige Parallelen zu meiner Hochschule in Darmstadt finden können. Die Veranstaltung von Frau Hersberger war sehr gut organisiert und gestaltet. Ich habe mich integriert gefühlt. Mein Austausch mit meinen Kommilitonen an der FHNW war ausschließlich digital. Trotzdem gab es immer rege Diskurse über sämtliche Themen und man konnte verschieden Blickwinkel einnehmen.

Land & Leute

Ich bin sehr positiv von den Begegnungen in Basel und der Schweiz überrascht. Meine Arbeitskolleg*innen als auch Mitbewohner*innen waren stets sehr nett und offen eingestellt. Ich konnte auch außerhalb meiner Arbeits- und Studienzeit Freunde finden, mit denen ich viele schöne gemeinsame Momente erleben durfte. Natürlich waren diese auch durch die Pandemie eingeschränkt. Im Rahmen der Möglichkeiten war es aber doch möglich sich viel auszutauschen und Vorurteile aufzubrechen.

Persönliches Fazit

Meinem Aufenthalt auf einer Skala von 1-10 gebe ich eine 9. Ich würde in der jetzigen Situation alles genauso machen. Wenn ich die Wahl hätte würde ich natürlich nach der Pandemiesituation ins Ausland gehen. Mein Tipp für andere Studierende ist, immer offen zu bleiben und sich auf neue Situationen einzulassen, auch wenn dies am Anfang manchmal als sehr schwierig erscheinen kann. Ich habe als Tätigkeit als Lehrperson aus Basel mitgenommen, das es sehr wichtig ist in einem interdisziplinären Team arbeiten zu dürfen, in dem offener Austausch möglich ist. Feedback aus anderen Blickwinkeln ist für die eigene Entwicklung eines der wichtigsten Faktoren.

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