Job Shadowing an der FU Berlin
Mitten dabei im Alltag einer Junior-Professorin − Julia Arnold nimmt Lehrreiches zur Karriereplanung, Teamorganisation und Führungsthemen mit.
«Im Februar 2022 war ich mit einem Movetia-Stipendium Personalmobilität Fortbildung zwei Wochen zum Job Shadowing bei einer Juniorprofessorin der Freien Universität Berlin. Ziel des Aufenthalts war es, den Alltag einer (Junior-)Professorin möglichst authentisch mitzuverfolgen, Teile meines Habilitationsprojekts zu diskutieren, sowie die bestehende Kooperation auszubauen.
Der Aufenthalt war langfristig geplant, in der Hoffnung, dass bis dahin alles wieder seinen geregelten Gang nehmen würde. Leider war das nicht ganz der Fall und aufgrund von Schutzkonzepten, Homeoffice-Regelungen und teils akuter Risiko-Situationen musste häufiger spontan umgeplant werden. Dennoch wurde ich aktiv in den Alltag der Arbeitsgruppe eingebunden, sofern das die Pandemie-Situation zuliess, und ich konnte unterschiedliche Alltagsgeschäfte miterleben: bspw. Akquise und Onboarding neuer Mitarbeiter*innen, Besprechungen mit Mitarbeitenden und Studierenden, Teamsitzungen, Kolloquien etc. Individuelle Gespräche zum Thema Karriere und Führung, die mit Kolleg*innen teils auch online stattfanden, brachten mir neue Denkanstösse und Ideen, die ich zukünftig gerne umsetzen möchte. Nicht zuletzt konnte ich mit meiner Gastgeberin auch inhaltlich an gemeinsamen Themen arbeiten, mein Habilitationsprojekt diskutieren und Projekte aufgleisen. Hier wurde eine wichtige Grundlage geschaffen, für eine gemeinsame Antragstellung.
Ich konnte aus dem Job Shadowing für mich sehr viel über Karriereplanung, Teamorganisation und Führungsthemen mitnehmen und fachlich-inhaltlich sehr viel dazulernen. Die neu gewonnenen Impulse und Erkenntnisse bringe ich mit an die PH FHNW und möchte sie hier zum Nutzen meiner Organisationseinheit einsetzen. Nicht zuletzt habe ich viele spannende Kolleg*innen näher kennengelernt und habe Einblicke in deren Tätigkeiten und Projekte erhalten. Mir wurde sehr viel Offenheit und Vertrauen entgegengebracht, was in meinen Augen ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine Job Shadowing-Massnahme ist. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Kolleg*innen der gastgebenden Arbeitsgruppe und vor allem meiner Gastgeberin und ihrer Familie für die herzliche Aufnahme und die lehrreichen Einblicke.»