Skip to main content

Spanisch lernen und Netzwerk pflegen

Markus Cslovjecsek berichtet von seinen Erfahrungen mit der SEMP-Personalmobilität.

Markus Cslovjecsek im Stab Internationales bereitet sich auf Lateinamerika-Kontakte der FHNW mit einem Spanischkurs vor. Mit der SEMP-Personalmobilität − die allen FHNW-Mitarbeitenden offen steht − nahm er die Gelegenheit wahr, eine Vertiefungswoche in Valencia mit Besuchen bei den Partneruniversitäten der PH FHNW in Barcelona und Montpellier zu verbinden. Im Wortlaut sein Bericht:

«Im Hinblick auf die gewünschte Zusammenarbeit der FHNW mit Hochschulen in Lateinamerika geht es darum, im International Office der Pädagogischen Hochschule Konversationskompetenzen in Spanisch zu haben. Ich spreche und verstehe etwas Katalanisch von einem Forschungssemester, welches ich 2012 in Barcelona verbrachte und verstand daher schon einige Worte Spanisch. Im Pandemie-Lockdown 2020 habe ich mich dran gemacht, richtig Spanisch zu lernen.

Intensivkurs als Start

Der fünftägige Intensivkurs ‘Español para Profesionales Universitarios’ (Mo. 8. - Fr. 12.11.2021) bot nun die Gelegenheit, das Gelernte zu testen. Der Kurs wurde im Rahmen der jedes Semester angebotenen Staff-Week der Universitat Politecnica de Valencia durchgeführt. Ziel dabei ist es, die Sprachkenntnisse von Hochschulmitarbeitenden der ETSIAMN-Partnerinstitutionen zu verbessern.

Die Möglichkeit, die mündlichen Kommunikationsfähigkeiten in einem authentischen akademischen Umfeld zu verbessern, war für mich passend. Wegen Pandemie und Brexit nahmen deutlich weniger Personen an den 10 Kursen teil. Ich wurde in den nächsthöheren Kurs, dem Fortgeschrittenenkurs umgeteilt, was anfangs überfordernd war.

Die lustige Truppe und die tägliche Praxis ermöglichte aber grosse und schnelle Fortschritte, so dass sich die mündlichen Kommunikationsfähigkeiten im Verlauf der Woche deutlich verbesserten. Natürlich sorgten meine katalanischen Wörter und Endungen immer wieder für Erheiterung. Jordi, der Sprachlehrer unserer Gruppe, ist selber aus Valencia. Er verriet uns, dass Valencian eigentlich dasselbe sei wie Catalan – die Valenzianer dies aber, weil sie treu zur spanischen Krone halten, nicht laut sagen würden. So wurde der Sprachkurs zu einem Kurs über die spanische Politik, über Europafragen und die internationale Zusammenarbeit.

Pflege des Netzwerks kommt der PH FHNW zugute

Ein sehr interessanter Kontakt ergab sich mit dem einzigen Vertreter einer School of Education, den ich kennenlernte, Brian Murphy, Schulleitungsmitglied der University of Cork, Irland. Seine School of Education, so erklärte er mir, nachdem wir uns länger ausgetauscht hatten, ist an einer Zusammenarbeit mit der PH FHNW insbesondere deshalb interessiert, weil sie Französisch, Italienisch und Spanisch als Erste Fremdsprache (L2) anbietet.

Mit einem Konzertbesuch, Sightseeing und Networking-Events war die Woche sehr voll. Ich musste morgens schon nach sieben schwimmen gehen, um dann um 9 Uhr an der Uni zu sein – und am Abend wurde es meist ziemlich spät.

Am folgenden Montag hatte ich einen Termin an der UAB Barcelona vereinbart, um die Verlängerung des Vertrages zu verhandeln. Im Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort stellte sich heraus, dass die PH FHNW für die UAB insbesondere wegen des English L2-Angebotes interessant sei.

Am Dienstag gings weiter in Richtung Norden. An der Université de Montpellier konnte ich anlässlich persönlicher Gespräche das Angebot der PH FHNW nochmals präzisieren. Leider gelang das geplante Treffen mit einem aktuellen Gast-Studenten der PH FHNW wegen einer Stundenplanverschiebung nicht, wir wichen aber auf ein Web-Treffen aus.

Damit war die SEMP-Woche bereits vorbei mit interessanten Begegnungen. So verliefen die Vertragsverhandlungen positiv. Ich bin natürlich gespannt, meine Spanischkenntnisse möglichst bald in Südamerika anwenden zu können.»

Valencia-1-Cslovjecsek_Team-Ramblas-1200x630_SoMe-Share.jpg

Diese Seite teilen: