Pubs mit Livemusik und Bekanntschaften aus aller Welt
Soa studierte für knapp vier Monate an der Dublin Business School (DBS). Im Interview gibt sie Einblicke in ihren Studienalltag und ihre Erfahrungen in Irland.
- Studium: Teilzeit Master of Science in Angewandter Psychologie 2. Semester
- Auslandssemester: DBS, Dublin Business School (Januar – April 2022)
Soa, warum hast du dich für ein Auslandssemester entschieden?
Es war schon immer mein Wunsch, mal in einem anderen Land zu studieren und so in eine neue Welt einzutauchen. Ich finde, dadurch lernt man Land und Leute am besten kennen. Zudem wollte ich mein Englisch verbessern, da ich bei einer internationalen Firma, bei der Baloise Group, in der Personal- und Organisationsentwicklung, tätig bin.
Du absolvierst dein Masterstudium als Teilzeitstudentin. Wie hast du die Werkstudenten-Stelle mit dem Auslandssemester vereint?
Für mich war es sehr wichtig, dass ich meine Anstellung bei der Baloise Group behalten kann. Ich hatte die Möglichkeit, vier Monate unbezahlten Urlaub zu nehmen und trotzdem in dieser Zeit meine interne Weiterbildung als Community Managerin abzuschliessen.
Warst du vor deiner Abreise nervös?
Es ist natürlich ein Sprung ins Ungewisse. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich anfängliche Bedenken schnell verflüchtigen und es schlussendlich eine einzigartige Erfahrung wird.
«Die Menschen in Dublin sind sehr offen und sprechen einen viel an, da lernt man die Sprache schnell.»
Wie unterschied sich dein Studienalltag in Dublin von dem an der FHNW?
In Dublin wurden alle Veranstaltungen hybrid angeboten, was ich sehr schätzte. Zudem war der Kontakt mit den Dozierenden sehr entspannt. Durch das Englische ist man sowieso per Du, aber die Dozierenden waren auch in ihrer Art sehr offen und erzählten viel aus ihrem privaten Leben. Das habe ich in der Schweiz so nie erlebt.
Ein weiterer Unterschied war der ausgeprägte Community-Aspekt an der DBS. Die Fachschaft in Dublin veranstaltete viele Aktivitäten wie zum Beispiel Wandern, Bowling, Surfing oder Standup Paddling. Dies ermöglichte es mir, viele Studierende kennen zu lernen.
Wie war es für dich auf Englisch zu studieren?
Ich musste mich anfangs an den irischen Akzent gewöhnen, aber da kommt man rein. Und die Menschen in Dublin sind sehr offen und sprechen einen viel an, da lernt man die Sprache schnell.
Wo hast du gewohnt?
In einer sogenannten Student Accomodation. Das war zwar eher teuer aber auch mega cool! Ich hatte dort ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad und teilte mir die Gemeinschaftsräume mit Studierenden aus aller Welt. Das Ganze ist nach den Bedürfnissen der Studierenden ausgestattet – es gibt viel gemeinschaftlich genutzten Raum mit Coffee Areas, Lernräumen, Aufenthaltsräume mit Billiardtischen und vielem mehr. Im Innenhof ist zudem ein Fitness-Studio, ein Pingpongtisch und auf dem Gebäude gibt es eine schöne Dachterrasse mit Ausblick über ganz Dublin.
Was hast du in deiner Freizeit unternommen?
Etwas ausserhalb von Dublin habe ich die Sauna und das anschliessende Baden im Meer für mich entdeckt. Toll war auch die Musik – in fast jedem Pub läuft Livemusik.
Was würdest du Studierenden raten, die ein Auslandssemester absolvieren möchten?
Einfach machen! Es spielt keine grosse Rolle, wo man hingeht, ein Auslandssemester ist eine tolle und einzigartige Erfahrung. Ein Tipp für alle Studis mit Nebenjob: Sprecht euch rechtzeitig mit eurem Arbeitgeber ab. So war es für mich ganz einfach und flexibel möglich, meine Anstellung zu unterbrechen und nach der Zeit in Dublin mit frischen Ideen zur Baloise zurückzukommen – superpraktisch!
Juni 2022
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Ein Auslandssemester bietet die einmalige Gelegenheit, während des Studiums Fachwissen in einer anderen Hochschulumgebung zu vertiefen sowie sprachliche und interkulturelle Kompetenzen zu erweitern. Alle Informationen finden Sie hier.