«Mein Ziel hatte ich stets vor Augen, insbesondere weil die Kurse kurz, aber intensiv sind.»
Hannes Good, ein erfahrener eidg. dipl. Landwirt und Baustoffprüfer, teilt seine faszinierende Reise durch den CAS-Betontechnologie an der FHNW mit uns. Von seinen Anfängen als Stollenmitarbeiter bis hin zu seiner Entscheidung für eine Weiterbildung und den Herausforderungen im Kurs berichtet er ausführlich.
Von der Landwirtschaft zum Baustoffprüfer
Mein Name ist Hannes Good, ich bin 47 Jahre alt, eidg. dipl. Landwirt und eidg. dipl. Baustoffprüfer. Nach meiner Lehre arbeitete ich einige Jahre in meinem erlernten Beruf und zeitweise als LKW-Fahrer.
Vom Stollenmitarbeiter zum Chef-Laborant
Durch eine Stellenausschreibung kam ich zur VersuchsStollen Hagerbach AG als Stollenmitarbeiter. Meine Tätigkeit umfasste die Begleitung von Feuerwehrübungen, Ortbetonversuchen, Spritzbetonversuchen und Sprengarbeiten. Nach drei Jahren in dieser Position wurde ich von einem Laboranten des stolleneigenen Baustoffprüflabors angesprochen, ob ich Interesse hätte, im Labor zu schnuppern. Aufgrund meiner Erfahrungen im Stollen, insbesondere beim Mischen und Applizieren von Beton auf der Betonanlage des Stollens, war mir der Baustoff Beton nicht mehr fremd und die neue Herausforderung schien ein logischer Schritt zu sein.
Weiterbildung für vertieftes Wissen
Nach einem interessanten Schnuppertag im Baustoffprüflabor nutzte ich die Möglichkeit, intern meinen Tätigkeitsbereich zu wechseln. Meine neuen Aufgaben umfassten Frischbetonkontrollen, Siebungen, Herstellung von Dünnschliffen und viele weitere abwechslungsreiche Arbeiten. Nach einigen Jahren absolvierte ich die Weiterbildung zum Baustoffprüfer. Vom Laboranten wurde ich zunächst stellvertretender Chef-Laborant und bin heute Chef-Laborant.
Mit nun rund 15 Jahren Berufserfahrung im Baustofflabor kam erneut der Gedanke an eine Weiterbildung auf, um mein Wissen weiter zu vertiefen.
«Eine interessante, lehrreiche und praxisnahe Weiterbildung, der Lernaufwand ist jedoch nicht zu unterschätzen.»
Aus welchen Gründen hast du dich für eine Weiterbildung entschieden?
Ich habe mich für eine Weiterbildung entschieden, um mein Wissen und meine Erfahrung zu vertiefen und zu festigen. Ich wollte damit meine fachliche Kompetenz sowohl für mich selbst als auch gegenüber den Kunden verbessern. Nachdem ich verschiedene Weiterbildungen in Betracht gezogen habe, erschien mir der «CAS Betontechnologie» als die richtige Wahl. Nach Abschluss des CAS Betontechnologie kann ich sagen, dass meine Entscheidung richtig war.
Der Kurs ist sehr gut strukturiert und wird von kompetenten Referenten geleitet. Die Schulung des 5-Komponenten-Gemischs Beton erfolgte schrittweise, was es einfach machte, den roten Faden zu behalten. Zudem wurden Dauerhaftigkeitsprüfungen, Festbetonprüfungen sowie verschiedene Spezialbetone und deren Anwendungen behandelt.
Herausforderungen und Ziele im CAS Betontechnologie
Bei der Zertifikatsarbeit wurden uns verschiedene spannende und zukunftsorientierte Themen zur Auswahl gestellt.
Der CAS Betontechnologie ist interessant, lehrreich, aber auch anspruchsvoll. Das Lernen für die Prüfung und das Schreiben der Zertifikatsarbeit erfordern viel Zeit und Engagement neben meiner täglichen Arbeit. Um all dies zu bewältigen, sollte ein klares Interesse und Ziel vorhanden sein.
Mein Ziel hatte ich stets vor Augen, insbesondere weil die Kurse kurz, aber intensiv sind. Nach Abschluss des CAS Betontechnologie habe ich beschlossen, den «CAS Betontechnik» anzuschliessen. Der zeitliche Ablauf der Kurse empfinde ich als sehr ideal, da es zwischen den Kursen Pausen gibt, um sich vom Lernen zu erholen und sich gleichzeitig auf das erneute Lernen vorzubereiten.
Wie fandest du die Lehrinhalte?
Die Lerninhalte des CAS Betontechnologie waren sehr vielfältig und deckten eine breite Palette von Themen im Bereich Betontechnologie ab. Die Themen wurden praxisnah von kompetenten Referenten und den Kursteilnehmenden vermittelt. Durch interessante Exkursionen konnten wir verschiedene Lerninhalte in der Praxis direkt erleben und teilweise auch in Aktion sehen. Bei der Vielzahl an Themen sind solche Exkursionen stets eine willkommene, lehrreiche und anschauliche Abwechslung.