Wie können «künstliche Intelligenzen» (KI) wie ChatGPT, Midjourney und Flux sinnvoll und nachhaltig in kreativen Design- und Kunstprojekten eingesetzt werden? Der Workshop bietet eine Einführung in die technischen Grundlagen dieser Tools und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, diese kompetent in ihre eigene Praxis zu integrieren.
Die Teilnehmenden erhalten ein grundlegendes Verständnis für generative KI-Systeme und werden befähigt, praktische Experimente mit diesen Systemen durchzuführen. Der Kurs bietet eine ausführliche Einführung in die Anwendung und Kombination von ChatGPT, Midjourney und Flux sowie Videogeneratoren wie Runway im Kontext von Kunst und Design. Das erworbene Wissen wird in visuellen Experimenten angewandt, um den Teilnehmenden zu ermöglichen, die Auswirkungen künstlicher Intelligenz basierend auf einem fundierten Verständnis zu diskutieren. In kritischer Reflexion thematisieren wir urheberrechtliche Fragen sowie die strukturelle Voreingenommenheit (bias) der zugrunde liegenden Datensätze. In betreuter Projektarbeit werden die Teilnehmenden erproben, wie diese innovativen Methoden in ihrer eigenen Praxis und Forschung effektiv eingebunden und genutzt werden können.
Dr. des. Ludwig Zeller Dr. des. Ludwig Zeller, geboren 1981, ist Dozent und Forscher am Institut Digitale Kommunikations-Umgebungen (IDCE). Als Alumnus des Royal College of Art London und der Kunsthochschule für Medien Köln, forscht er der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft und bewegt sich fliessend zwischen gestalterisch-künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen. Ludwig Zeller promovierte in Kunst- und Medienwissenschaften zur spekulativen Ästhetik und Fiktionalität der kritischen und (meta-)spekulativen Gestaltung. Zellers Arbeit, die vielfach auf internationalen Plattformen gezeigt wurde, konzentriert sich auf emergente Medientechnologien insbesondere im Bereich der algorithmischen Künste. Aktuelle Projekte umfassen «Sonic Imagination» (SNF Spark und Agora) und das Mixed-Reality-Klanglabor «OpenSoundLab». Zudem engagiert sich Ludwig Zeller seit 2019 in Workshops zu generativer KI und erforscht die Anwendungen dieser Technologien in den Künsten. Weitere Infos: www.ludwigzeller.net.
Der Workshop richtet sich an Forschende und Praktizierende aller gestalterischen und künstlerischen Disziplinen sowie auch daran angrenzenden wissenschaftlichen Disziplinen. Bitte beachten Sie, dass für die Nutzung bestimmter Cloud-Dienste zusätzliche Kosten anfallen können.
Die rasche Zunahme der Genauigkeit und Flexibilität generativer KI-Tools lässt vermuten, dass diese Technologie in der Welt der Kunst und des Designs eine wichtige Rolle spielen wird. Das primäre Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmern einen Einblick in generative KI-Methoden zu geben, damit sie sowohl die theoretischen Grundlagen verstehen als auch diese Ansätze in ihren eigenen Projekten testen können. Dadurch werden Sie in der Lage sein, die Möglichkeiten, Grenzen und Risiken dieser Technologien besser einzuschätzen. Die Kursteilnehmer:innen können fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie KI auf ihre kreativen Prozesse angewendet werden kann und wie sie die Technologie in ihre eigene Praxis integrieren möchten.
Es werden wechselnde, einwöchige Module a 2 ECTS Kreditpunkte in Sommer- und Winter-Workshop-Wochen angeboten. Die einzeln nach Interesse besucht werden können.
Das Institute Digital Communication Environments (IDCE) bietet Workshops an für Studierende, Dozent:innen und Grafik-Designer:innen.
Die Workshops bieten Einblicke in aktuelle Themen der digitalen und analogen visuellen Kommunikation in einem Studienprogramm, das die reiche Tradition der Basler Schule für Gestaltung widerspiegelt. Praktische Übungen mit einem hohen Grad an Professionalität bilden den Kern der Schwerpunkte dieser Workshops. Input-Sessions vermitteln sowohl Reflexions- als auch Kontextwissen, so dass die Arbeiten der Teilnehmenden in einem zeitgemässen, zukunftsorientierten und für die berufliche Praxis relevanten Kontext beurteilt werden können. Das trinationale Rheintal bietet dabei ein einzigartiges kulturelles Umfeld mit guter Anbindung an Frankreich und Deutschland und an Orte wie das Vitra Design Museum (D), den Isenheimer Altar (F) oder Ronchamps (F). In Basel sind auch die weltbekannte Fondation Beyeler, das Museum Tinguely, das Kunstmuseum, das Schaulager und das Museum für Gegenwartskunst angesiedelt. Neben den Museen bietet Basel zudem eine reichhaltige Mischung an kulturellen Veranstaltungen.
Institute Digital Communication Environments (IDCE)
Das Institute Digital Communication Environments (IDCE) setzt sich zum Ziel neue technologische Errungenschaften in realistischen oder spekulativen Szenarien experimentell im Kontext der Kommunikation einzusetzen, um Modelle der Anwendung zu entwickeln. Im Gegensatz zu etablierten Technologien, lassen sich neue technologische Errungenschaften noch von ihrem intendierten Anwendungszweck ablenken. Die damit einhergehende experimentelle Herangehensweise wird im Institut als Grundlage für eine reflektierten Auseinandersetzung mit Kommunikation, mit visueller Kommunikation, mit Bildern und deren Wirkung, sowie mit technologischen Entwicklungen im Allgemeinen verstanden.