Das Multispecies Spaces Lab (MSL) zielt auf die Entwicklung und Erprobung neuer Praktiken und Räume zur Veränderung unserer Erfahrungen und Beziehung zum Planeten. Der siebentägige Intensivkurs bietet ein baupraktisches Labor, das das interdisziplinäre Potenzial von Architektur und Kunst aktiviert.
Das Multispecies Spaces Lab will ein bau-praktisches und forschungsorientiertes Reallabor an der Schnittstelle von Kunst und Architektur schaffen, um neue Materialien, Technologien, Formen des Wissens und der Zusammenarbeit für eine nachhaltige Produktion von Multispecies Räumen zu erproben und zu anzuwenden. „Die Beziehungen zwischen Subjekten und Objekten, menschlichen und übermenschlichen Wesen, Körpern und Technologien sind immer fließend … Ein solches Verständnis könnte sich auf die Art und Weise auswirken, wie wir Intelligenz und ihre unzähligen Formen, unterschiedlichen Körper und verschiedenen Erscheinungsformen und Bewegungen im Raum verstehen.“ (Animal Dancing, Spring Symposium 2024). Es bietet den Teilnehmenden Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen und Experten, um bau-praktische Experimente durchzuführen, die materielle Ressourcen, das Zusammenleben und arten-übergreifende Räume sowie bestehendes und neues Wissen, Technologien und Produktionsformen in Frage stellen. Das Programm beginnt mit dem jährlichen zweitägigen Spring Symposium des Institut Art Gender Nature, das den praxisbezogenen siebentägigen Intensivkurs informiert, der erfahrbare materielle Fragmente produziert, die in einer Ausstellung präsentiert werden. Die enge Betreuung durch anerkannte Praktiker*innen und Spezialist*innen aus Forschung und Industrie ermöglicht es den Teilnehmer*innen, ihre eigenen Methoden und Praktiken kritisch zu prüfen, zu transformieren und in Bauprojekten zu skalieren.
Chrissie Muhr ist Architektin, Forscherin und Kuratorin und lebt in Basel. Sie ist Co-Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin von Experimental in Berlin, einer Non-Profit-Organisation, die praxisbasierte experimentelle Forschung für eine nachhaltigere Zukunft der Architektur fördert. Zuletzt war Muhr Kuratorin und Herausgeberin von Reset Materials–Towards Sustainable Architecture in Copenhagen Contemporary. Sie ist Künstlerische Leiterin der ersten Architekturwoche Basel 2022 und des Reuse Basel Pavillon. Muhr publiziert und lehrt international ua. an der ETH Zürich oder AA School London.
Chus Martínez ist Leiterin des Instituts Art Gender Nature der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel. Zuletzt wurde sie zur künstlerischen Leiterin der 36. Ljubljana Biennale of Graphic Arts ernannt, die vom 6. Juni - 12. Oktober 2025 in Ljubljana (Slowenien) stattfindet. Sie war Expeditionsleiterin von The Current, einem von der TBA21-Akademie initiierten Projekt (2018-2020), und 2020-2022 war sie künstlerische Leiterin des Ocean Space in Venedig, initiierten Raum der TBA21-Akademie. The Current inspirierte eine Ausstellung im IAGN zur Konzeption einer neuen Naturerfahrung.
Quinn Latimer ist eine in Kalifornien geborene Autorin und Herausgeberin, die sich in ihrer Arbeit mit feministischen Ökonomien des Schreibens, des Lesens und der Produktion von bewegten Bildern beschäftigt. Aktuelle Bücher sind Like a Woman: Essays, Lesungen, Gedichte (Sternberg Press, 2017). Ihre Texte und Lesungen wurden vielfach präsentiert, ua. im REDCAT, Los Angeles, Chisenhale Gallery, London, und Witte de With Center for Contemporary Art. Sie ist die Herausgeberin zahlreicher Publikationen. Latimer hat international gelehrt und Vorträge gehalten. Seit 2020 ist sie Dozentin im MA IAGN.
Offen für lokale und internationale Praktiker und Kreative aus Architektur, Kunst, Design, Stadtplanung, Ingenieurwesen, Ökologie, Wissenschaft und interdisziplinärer Praxis
Künstlerische oder technische Erfahrungen sind von Vorteil
Erfahrungen im Bauwesen sind von Vorteil
Eine institutionelle Zugehörigkeit ist nicht erforderlich
Siebentägiger Intensivkurs Block ab Dienstag mit der Einführung durch das Spring Symposium IAGN vom 2.-3. April 2025 Beginn des Intensivkurses MSL am 4.-11. April 2025 (Fr-Fr) mit Abschlussausstellung im TANK 11.-13. April 2025 (Fr-So). Dieser Intensivkurs ermöglicht es, den aktuellen Stand von Forschung und Praxis zu verbinden, indem er als integrierter Teil des IAGN Programms das Wissen mit der Infrastruktur der Bauindustrie zusammenführt. Der Kurs beginnt mit dem Spring Symposium 2025, das im Verlauf des praxisorientierten siebentägigen Intensivkurs Materialfragmente für eine räumliche Erfahrung in einer abschliessenden Ausstellung testet und präsentiert. Detaillierte Informationen zum Programms und Line-up aus anerkannten lokalen und internationalen Experten, werden laufend bis Januar 2025 über die Kommunikation und die Plattform aktualisiert.
Der Intensivkurs richtet sich an Forscher*innen und Praktiker*innen aus den Bereichen Architektur, Design und Kunst sowie an verwandte akademische Disziplinen und Bau- oder Planungsbüros.
Erwerb von Fachwissen und Fähigkeiten in den Bereichen nachhaltige (Bau-)Praktiken, Erhaltung von Lebensräumen, Integration der biologischen Vielfalt, biophile Designstrategien, ökologische Landschaftsgestaltung
Initiierung und Förderung eines kollaborativen, disziplinübergreifenden Dialogs und Netzwerk mit Akteuren aus Forschung, Praxis und Industrie
Experimentelles, kollektives und künstlerisches Lernen
Praxisorientiertes Experimentieren und Produzieren, skalierbare Lösungen für die Projektumsetzung
Kunst ist spekulative Praxis, die Materialien und Vorstellungen verknüpft und Auffassungen von Information und Wissen, individueller Handlung und sozialer Interaktion befragt.
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Institute Art Gender Nature (IAGN) Freilager-Platz 1 Postfach CH-4002 Basel
Institute Art Gender Nature (IAGN)
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Gestaltung und Kunst BaselInstitute Art Gender Nature (IAGN),
Ateliergebäude: A 1.10Oslo-Strasse 34142 Münchenstein b. Basel