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Neue Sichtweisen für das Arbeitsumfeld

Als Leiter Anästhesiepflege und Aufwachraum im Asana Spital Menziken arbeitet Frank Langer in einem Umfeld, das viel Aufmerksamkeit in komplexen Situationen erfordert. Im CAS Grundwissen Psychologie hat er sich wertvolles Wissen für seine Führungstätigkeit angeeignet, um sichere und zufriedenstellende Rahmenbedingungen für Patient*innen und Mitarbeitende zu schaffen.

Was hat Sie dazu motiviert, den CAS Grundwissen Psychologie an unserer Hochschule zu absolvieren?

Ich war auf der Suche nach einem passenden Angebot, um mein Wissen für meine Führungstätigkeit zu erweitern. Durch Zufall und aufgrund einer Empfehlung bin ich auf die FHNW aufmerksam geworden. So habe ich den CAS Grundwissen Psychologie entdeckt.

Welche Themen, die im CAS Grundwissen Psychologie vermittelt wurden, haben Sie besonders interessiert?

Vieles war sehr spannend und hat mich dazu angeregt, mein Arbeitsumfeld mit dem erworbenen Wissen neu zu betrachten. Themen wie die persönliche Entwicklung im Berufsleben bis zum Renteneintritt, die biologischen Einflussfaktoren auf unser Erleben und Verhalten oder der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Arbeitsbedingungen gaben viele Impulse für meinen Berufsalltag. In meinem Tätigkeitsfeld, der Pflege in der Narkoseabteilung, ist man manchmal mit Notfallsituationen konfrontiert. Hier profitiere ich sehr davon, nun besser zu verstehen, was Wahrnehmungsverzerrungen und Aufmerksamkeitsfehler sind. Hinzu kommt ein deutlich besseres Verständnis für die Auswirkungen des Tag-Nacht-Rhythmus und des Schichtbetriebs auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden.

«Ich kann Rahmenbedingungen schaffen, die das Arbeiten sicherer machen, die Patientensicherheit erhöhen und vielleicht sogar die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern.»

Frank Langer, Leitung Anästhesiepflege und Aufwachraum, Asana Spital Menziken AG

Welche Kompetenzen konnten Sie durch diese Weiterbildung erwerben oder weiterentwickeln?

Ich habe vor allem viel wissenschaftlich fundiertes Wissen erworben. Damit kann ich heute Situationen besser einschätzen und die Bedürfnisse der Mitarbeitenden erkennen und verstehen. Ich kann nun auch Rahmenbedingungen schaffen, die das Arbeiten sicherer machen, die Patientensicherheit erhöhen und vielleicht sogar die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern.

Wie setzen Sie dieses Wissen in Ihrem Berufsalltag ein?

Ich verstehe die Bedürfnisse auf psychologischer Ebene meiner Mitarbeitenden besser. Zudem kann ich unter anderem noch besser auf die Besonderheiten des Schichtdienstes eingehen. Durch die kollegiale Beratung* ist es mir viel besser möglich, Fragen meiner Mitarbeitenden zu beantworten und sie bei Herausforderungen im Arbeitsalltag kompetent zu beraten.

Wie hat sich durch die Erweiterung um die psychologische Perspektive Ihr Blick auf Ihre Arbeit im Unternehmen verändert?

Aus sozialpsychologischer Sicht verstehe ich die Wichtigkeit der Gruppenzusammensetzung, das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und die Thematik der Gruppenkohäsion besser. Dadurch kann ich diese Aspekte gezielter fördern und unterstützen.

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Dank dem CAS Grundwissen Psychologie ist Frank Langer in der Lage, die Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden auf psychologischer Ebene noch besser zu erkennen, zu verstehen und zu unterstützen.

Was waren für Sie besondere Highlights während der Weiterbildung?

Beeindruckt haben mich die vielen Phänomene aus der Allgemeinpsychologie. Zum Beispiel die Tatsache, dass wir aufgrund von Wahrnehmungsverzerrungen vieles nicht sehen oder wahrnehmen. Das ist besonders relevant für meine Tätigkeit, die viel Aufmerksamkeit in komplexen Situationen erfordert. So kann ich Störfaktoren vermehrt erkennen und sogar reduzieren.

Sie besuchen zurzeit einen weiteren Zertifikatslehrgang an unserer Hochschule, den CAS Arbeits- und Organisationspsychologie. Was hat Sie dazu veranlasst, einen weiteren CAS zu belegen?

Die beiden CAS ergänzen sich gut. Ich kann vom Vorwissen aus dem CAS Grundwissen Psychologie profitieren und viele Themen übertragen und weiterführen. Zudem reizte mich die Möglichkeit, die beiden CAS zu einem DAS und perspektivisch auch zu einem MAS zusammenführen zu können.

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