Dank UX-Kompetenz Neuentwicklungen mitgestalten
Usability und Maschinenbau ergänzen sich gut – dies zeigt das Beispiel von Michael Unger, UX Design Experte bei der Syntegon Packaging AG und Absolvent des CAS «Usability und User Experience erfolgreich umsetzen». Aufgrund seiner Weiterbildung bewertet das Unternehmen Entwicklungsentscheidungen verstärkt unter dem Aspekt des nutzerzentrierten Designs.
Was hat Sie dazu motiviert, den CAS Usability und User Experience erfolgreich umsetzen an unserer Hochschule zu absolvieren?
User Experience gewinnt auch im klassischen Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. Während man sich früher durch Schnelligkeit, Präzision und Robustheit von der Konkurrenz abheben konnte, steht heute erfreulicherweise der Mensch vermehrt im Fokus. Mit dieser Erkenntnis haben wir uns bei Syntegon Packaging AG zum Ziel gesetzt, das Thema verstärkt ins Zentrum unserer Entwicklungen und unseres Handelns zu stellen.
So wurde eine neue Position als UX Design Experte geschaffen, die ich übernehmen konnte. Auf der Suche nach einer geeigneten Weiterbildung zur Vertiefung meines Wissens, stiess ich auf den CAS Usability und User Experience erfolgreich umsetzen der FHNW, dessen Lerninhalte mich sofort überzeugten.
Welche Themen, die im CAS Usability und User Experience erfolgreich umsetzen vermittelt wurden, haben Sie besonders interessiert?
Besonders interessant fand ich den klar verständlichen methodischen Aufbau des Unterrichts. Jeder Unterrichtsblock baute auf die vorhergehenden Blöcke auf und hatte zudem, vor allem in den praktischen Übungen, einen wiederholenden Anteil, um das bereits Gelernte zu vertiefen.
Michael Unger konnte dank dem neuen Know-how strukturierte Vorgehensweisen rund um das Thema User Experience etablieren.
Welche Kompetenzen konnten Sie durch diese Weiterbildung erwerben oder weiterentwickeln?
Zum einen ein vertieftes Verständnis für die Vorbereitung und Herangehensweise von Nutzungskontextanalysen, um das Verhalten und die Bedürfnisse der Menschen, die mit unseren Maschinen interagieren, gezielt aufzunehmen. Zum anderen erlernte ich die Fähigkeit, die Benutzerfreundlichkeit darzustellen, zu bewerten und durch vorgefertigte UX-Fragebögen auch mit Zahlen, Daten und Fakten zu belegen.
Wie setzen Sie dieses Wissen in Ihrem Berufsalltag ein?
Die erlernten Methoden und Tools sind zu einem festen Bestandteil unserer täglichen Arbeit geworden. Nutzungskontextanalysen bilden die Basis bei allen Neuentwicklungen. Die daraus resultierenden Konzeptideen werden auf ihre Kompatibilität mit dem Nutzungskontext geprüft und durch Usability-Tests manifestiert.
«Alle Interaktionen mit unseren Maschinen, sowohl in unserer Montage- und Inbetriebnahme-Halle als auch beim Kunden, werden unter dem Aspekt des Kundennutzens angeschaut und bewertet.»
Wie hat sich durch die Erweiterung um die Perspektive des nutzerzentrierten Designs Ihr Blick auf Ihre Arbeit verändert?
Seit dem CAS hat sich mein Blick auf die nutzerzentrierte Interaktion stark verändert. Alle Interaktionen mit unseren Maschinen, sowohl in unserer Montage- und Inbetriebnahme-Halle als auch beim Kunden, werden unter dem Aspekt des Kundennutzens angeschaut und bewertet.
Wie hat sich Ihr Wirkungsfeld im Unternehmen durch die Weiterbildung geändert?
Vor der Einführung meiner Stelle bei uns im Unternehmen wurde das Thema UX sehr rudimentär gehalten. Ein methodisches Vorgehen war praktisch nicht existent. Dies hat sich sehr stark verändert. Mit der Durchführung der ersten Nutzungskontextanalyse und der daraus folgenden Persona hat «die Stimme des Kunden» ein Gesicht bekommen, welches intern die Sichtweise der Entwicklung stark verändert hat. Jede Designentscheidung wird seitdem verstärkt mit dem Fokus UX bewertet.
Was waren für Sie besondere Highlights während der Weiterbildung?
Hier gibt es sicherlich viele Highlights. Eines davon ist die Vielzahl der Dozierenden aus unterschiedlichen Branchen, die immer einen starken Praxisbezug hatten und so die Vorlesungen authentisch und spannend gemacht haben.