Sicherheit positiv steuern: Entwicklung und Anerkennung protektiver Faktoren
Der menschliche Beitrag zu Sicherheit und Zuverlässigkeit wird in der betrieblichen Praxis oft (noch) unterschätzt, obwohl er weit über Fehler sowie deren Vermeidung hinausgeht.
Human Factors werden häufig immer noch mit Human Errors gleichgesetzt. Dabei wird menschliche Handlungsvariabilität ausschliesslich hinsichtlich ihrer Fehleranfälligkeit betrachtet.
Dementgegen sind es oftmals gerade menschliche Anpassungshandlungen, durch welche Unfälle und Schäden vermieden werden. Nicht selten stehen die Akteure in Situationen, in denen z.B. Vorgaben oder Regeln nicht funktionieren, vor der Herausforderung, gegen diese zu verstossen, um die Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit aufrechterhalten zu können. Dadurch können sie sich gegebenenfalls juristisch exponieren.
In seinem Beitrag fokussiert sich Prof. Dr. Frank Ritz auf den Faktor Mensch in seiner protektiven Bedeutung.