CAS Behinderung und Gewalt
Um Situationen, in denen Menschen mit Beeinträchtigungen herausfordernde Verhaltensweisen zeigen, professionell begegnen zu können, ist es wichtig, deren Lebens- und Entwicklungssituation möglichst umfassend zu verstehen. In diesem CAS-Programm werden die vielfältigen Entstehungsbedingungen und Auslöser problematischer Verhaltensweisen und Situationen erarbeitet und vermittelt. Zudem lernen die Teilnehmenden, sich in verschiedenen Rollen, wie Professionelle oder Beteiligte, wahrzunehmen und zu handeln.
Eckdaten
- Abschluss
- CAS Behinderung und Gewalt
- ECTS-Punkte
- 15
- Unterrichtssprache
- Deutsch
- Preis
- CHF 7 200
Das CAS-Programm «Behinderung und Gewalt» vermittelt zielgruppen- und handlungsspezifisches Wissen samt dazugehörenden Fähigkeiten und Methoden einer systemischen Krisenintervention. Im CAS-Programm werden die Teilnehmenden zum einen befähigt, sich als Professionelle, Beteiligte und Rollenträgerinnen/Rollenträger wahrzunehmen und zu handeln. Zum anderen wird dem Verstehen der Lebens- und Entwicklungssituation von Menschen mit Beeinträchtigung hinsichtlich ihrer als problematisch oder gar als herausfordernd eingestuften Verhaltensweisen grosses Gewicht beigemessen: die vielfältigen Entstehungsbedingungen und Auslöser von herausfordernden Verhaltensweisen werden erarbeitet und vermittelt.
Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden Ansätze und Methoden des Umgangs mit herausfordernden Verhaltensweisen im Sinne von Prävention, Intervention und Nachsorge kennen. Nicht zuletzt werden auch die Themen strukturelle und sexualisierte Gewalt samt Präventions- und Interventionsmöglichkeiten vertieft behandelt. Dazu gehören auch die Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstreflexion, zu einer ethisch begründeten, professionellen und verstehensorientierten Haltung sowie eines achtsamen Umgangs in der täglichen Arbeit vor Ort. All dieses Wissen wird so aufbereitet und vermittelt, damit es in Form von professioneller Begleitung, Reflexion, Konzeption und Weiterentwicklung des gesamten Dienstleistungsangebotes in die eigene Praxis der Teilnehmenden einfliessen kann.
Zielpublikum
Fachpersonen in Sonderschulheimen, Wohnheimen, Werkstätten, Beschäftigungsstätten und Sonderschulen, im Assistenzsetting, in der Rehabilitation, in Therapie oder Beratung, die mit Menschen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen und Behinderungen arbeiten und sie bei der Gestaltung ihrer Lebenswelt begleiten.
Struktur
Das CAS-Programm ist als berufsbegleitende Weiterbildung konzipiert und
in 12 Blöcke à zwei resp. drei Tage gegliedert.
Der Arbeitsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
Gesamtarbeitsaufwand:450 Stunden
Kontaktstudium:147 Stunden
Supervision:28 Stunden
Selbststudium:175 Stunden
Kompetenznachweis:100 Stunden
Zulassung
Abschluss eines Hochschulstudiums (Universität, Fachhochschule), Diplom einer höheren Fachschule oder eine vergleichbare Qualifikation.
Die Aufnahme der Teilnehmenden zum CAS-Programm «Behinderung und Gewalt» erfolgt grundsätzlich im Rahmen eines formalen Aufnahmeverfahrens. Dazu reichen die Interessentinnen und Interessenten einen tabellarischen Lebenslauf, Ausbildungs-Zeugnis(-se) sowie ein Motivationsschreiben ein. Nach der Prüfung der Aufnahmekriterien durch die Leitung erfolgt die Aufnahme. In begründeten Einzelfällen kann die Leitung zu einem halbstündigen Aufnahmegespräch einladen.
Weitere Informationen
Detailprogramm (PDF)
Teilnahmebedingungen (PDF)
Bemerkung
Änderungen und Preisanpassungen vorbehalten