Skip to main content

Biografiearbeit - Resilienz fördern von Kindern und Jugendlichen nach traumatischen Erfahrungen

In diesem Fachseminar setzen sich die Teilnehmenden mit den theoretischen Hintergründen von Trauma/Traumapädagogik und Biografiearbeit auseinander. Sie lernen eine Vielzahl an praxisnahen Möglichkeiten kennen, wie die Biografiearbeit in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen traumasensibel umgesetzt werden kann.

Eckdaten

Abschluss
Teilnahmebestätigung
Unterrichtssprache
Deutsch
Preis
CHF 710

Biografiearbeit ist das Zusammenfügen und Verstehen der eigenen Geschichte abgestützt auf traumapädagogischen Grundsätzen. Fachpersonen können in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit traumatischen Erfahrungen die Biografiearbeit einsetzen, um Kinder und Jugendliche bei der Auseinandersetzung mit ihrer Persönlichkeit sowie beim Verbinden von biografischen Fragmenten zu unterstützen.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen entwicklungsbedingten, geografischen und kulturellen Herkunft und Vergangenheit anhand von Fotos, Erzählungen und vielen anderen Materialien und Zugängen hat vielfältige positive Effekte, gerade auch auf die Zukunft. Es hilft, Erlebtes zu ordnen und Beziehungen zu klären. Besonders hilfreich ist Biografiearbeit für Kinder und Jugendliche, die von einschneidenden Lebensereignissen wie Verlust von Bezugspersonen, Migration oder Fremdplatzierung betroffen sind.

Biografiearbeit kann zwar schwierige Lebensereignisse nicht mildern, sie kann aber als Arbeitsmethode dem Kind/Jugendlichen und der Fachperson das Gespräch darüber erleichtern und helfen, das Erlebte in die eigene Geschichte und Persönlichkeit zu integrieren.

Inhalt

  • Theoretische und praktische Einführung in die Biografiearbeit
  • Biografiearbeit als Instrument für die Förderung der Resilienz, der Identitätsentwicklung und der Stärkung der Beziehungsfähigkeit
  • Wie weit ist meine eigene Biografie von Bedeutung für meine professionelle Arbeit?
  • Einbettung der Biografiearbeit in den traumapädagogischen Kontext; Haltung, Ressourcenorientierung, das Schaffen von sicheren Orten
  • Kennenlernen von Ideen, wie Biografiearbeit in der Praxis umgesetzt werden könnte
  • Umgang mit fehlenden Informationen: Lücken in der Vergangenheit
  • Fallarbeit

Zielpublikum

Das Fachseminar richtet sich an Fachpersonen in stationären und ambulanten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wie Kinder- und Jugendheimen, Schulheimen, sozialpädagogischen Tagesstrukturen, betreuten Wohngruppen usw. Weiter wendet sich das Fachseminar auch an Schulsozialarbeitende sowie Fachpersonen in Fachstellen für Pflegekinderwesen oder Familien- und Jugendberatungsstellen.

Weitere Informationen

Dozierende:
Marianne Herzog
Fachpädagogin und Fachberaterin Psychotraumatologie, Supervisorin BSO
Dr. Johanna Hersberger
eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin, zert. Notfallpsychologin
Detailübersicht (PDF)
Teilnahmebedingungen (PDF)

Bemerkung

Änderungen und Preisanpassungen vorbehalten

Anmeldung

Standort

Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Muttenz

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Soziale Arbeit Hofackerstrasse 30 4132 Muttenz
Diese Seite teilen: