Perspektive Arbeitgebende auf psychisch belastete und erkrankte Mitarbeitende
Psychische Belastungen in der Erwerbsarbeit frühzeitig erkennen und professionell bearbeiten.
Psychische Beeinträchtigungen und Erkrankungen stellen für Mitarbeitende und Vorgesetzte in Unternehmen eine besondere Herausforderung dar, weil es meist schwierig ist, einen klaren Zusammenhang zwischen einer psychischen Erkrankung und dem Arbeitsplatz zu erkennen. Eine wesentliche Herausforderung besteht deshalb für Unternehmende und Mitarbeitende darin, eine ausreichende Sensibilität für mögliche funktionale Zusammenhänge zu entwickeln und Handlungsmöglichkeiten zu kennen.
Inhalt
Die Bedeutung psychischer Erkrankungen für die Arbeitswelt wird inzwischen bei allgemein höherer Sensibilität für psychische Probleme zunehmend anerkannt. Von zentraler Bedeutung ist dabei sowohl die hohe Prävalenz psychischer Erkrankungen als auch die Tatsache, dass die Mehrzahl der psychisch erkrankten Menschen arbeitet. Für die Unternehmen sind Produktivitätsverluste durch Absenzen, Präsentismus und Personalfluktuation Herausforderungen, die einen starken Zusammenhang zu psychischen Problemen aufweisen. Die Daten der Versicherer weisen deutlich auf die zunehmende Bedeutung von psychischen Erkrankungen bei Krankheitsabsenzen und Frühberentungen hin. Vor diesem Hintergrund vermittelt das Fachseminar Kompetenzen und Fähigkeiten für Fachpersonen in der erwerbsorientierten Eingliederung im Kontext von Unternehmen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie Arbeitgebende psychische Herausforderungen erkennen und bearbeiten können.
Themen:
- Epidemiologie psychischer Erkrankungen
- Psychische Belastungen und Erkrankungen am Arbeitsplatz
- Return-to-work (RTW) Prozesse und relevante Komponenten bei psychischen Erkrankungen
- Führung und Kommunikation im Hinblick auf psychisch erkrankte Mitarbeitende
Zielpublikum
Eingliederungsfachpersonen, Gesundheitsfachpersonen und Personalfachleute in
- Unternehmen
- Sozialversicherungen, insbesondere IV und RAV
- privaten Versicherungen, insbesondere Taggeldversicherungen
- Sozialen Diensten
- Institutionen und Organisationen der Arbeitsintegration
- der Rehabilitation
Weitere Informationen
Nebst den Online- und/oder Präsenzveranstaltungen ist das Verfassen eines Lerntagebuchs Bestandteil dieses Fachseminars. Das Lerntagebuch ist bis 10 Tage nach Abschluss des Fachseminars elektronisch einzureichen (bHVjYS5mYXVsc3RpY2hAZmhudy5jaA== oder d2VpdGVyYmlsZHVuZy5zb3ppYWxlYXJiZWl0QGZobncuY2g=) und wird auf der Teilnahmebestätigung als Leistungsnachweis aufgeführt. Die Bewertung erfolgt mittels zweistufiger Bewertungsskala (erfüllt / nicht erfüllt). Weitere Informationen zum Lerntagebuch finden Sie unter «Informationen Lerntagebuch».
Das Fachseminar kann je nach Thematik in einem der CAS Eingliederungsmanagement anerkannt werden.
Detailübersicht (PDF)
Informationen Lerntagebuch
Teilnahmebedingungen (PDF)
Bemerkung
Änderungen und Preisanpassungen vorbehalten.