Interview mit Kathrin Ritler, Katechetin Katholische Pfarreien Bern West
Was motivierte Sie dazu, das CAS Freiwilligen-Management (FWM) zu absolvieren?
Bei meiner Tätigkeit als Katechetin und Leiterin von Jugendgruppen spürte ich Grenzen bei der Betreuung von Freiwilligen. Ich wollte mehr über die Betreuung und Förderung freiwillig engagierter junger Erwachsener erfahren. Ein professioneller Umgang mit Freiwilligen ist in meinem Beruf zentral.
Was gefiel Ihnen am CAS FWM besonders gut?
Ich schätzte die Begegnungen mit den anderen Teilnehmenden und die sehr interessanten Dozierenden. Sie vermittelten viel praktisches Wissen und liessen genügend Raum für individuelle Fragen.
Wie empfanden Sie den Kontakt zu den anderen Teilnehmenden und zu den Dozierenden?
Ich erlebte den Kontakt als sehr fröhlich und kollegial. Alle Teilnehmenden waren interessiert und stellten bereichernde Fragen. Wir tauschten uns oft aus und unterhielten uns vor allem bei den Gruppenarbeiten und in den Pausen über die Themen, Grenzen, Schwierigkeiten und Ziele unserer täglichen Arbeit.
Welche Inputs nahmen Sie hauptsächlich mit in Ihren Berufsalltag?
Ich profitierte insbesondere von den Themen Öffentlichkeitsarbeit, Soziale Medien, Finanzen, Budget und Kooperation von Freiwilligen & Hauptamtlichen.
Zu welchem Thema verfassten Sie Ihre Abschlussarbeit?
Der Titel meiner Arbeit lautet: «Wo zeigen sich in der Freiwilligenarbeit junger Erwachsener der Institution Kirche Region Bern Grenzen auf?» Ich führte 23 Interviews mit jungen Freiwilligen, um mehr über die Sicht ihrer Aufgaben, über ihre Motivation und Bedürfnisse zu erfahren.
Nach dem Initiationssakrament der Firmung stehen viele junge Erwachsene vor grundlegenden Entscheidungen bezüglich der Gestaltung ihrer Zukunft. Die Kirche als Institution kann diese schwierige Phase mit dem Angebot der Freiwilligenarbeit und der Teilnahme an einer längerfristigen Gemeinschaft erleichtern.
Wem empfehlen Sie die Teilnahme am CAS FWM?
Allen Personen, die mit Freiwilligen zusammenarbeiten; und generell Menschen, die den freiwillig Engagierten auf Augenhöhe und professionell begegnen möchten.