Debayering und Bildaufbereitung für Hochgeschwindigkeitskameras
Finanziert durch den Forschungsfonds des Kantons Aargau (2008-2009).
Industrielle Bildverarbeitung kommt heute in sehr vielen Industriezweigen zum Einsatz. Auch in Bereichen, wo digitale Kameras nicht gleich auf Anhieb erwartet würden, erfüllen sie unerlässliche Beobachtungs-, Überwachungs- und Analyseaufgaben. Die hochentwickelten High-Speed-Kameras des in Baden-Dättwil ansässigen Unternehmens AOS Technologies AG werden längst nicht mehr nur zur Gewinnung von Zeitlupenaufnahmen bei Crash-Tests eingesetzt, sondern immer mehr auch zur Feinkalibrierung und Optimierung von vollautomatischen Produktionsstrassen. Mit bis zu 32’000 Bildern pro Sekunde können entscheidende Details von ultra-schnellen Abläufen erfasst werden, welche für die Effizienz und das Gelingen von Entwicklungsprojekten oder bei Automobil-Crash-Tests ausschlaggebend sind.
Im Projekt „Hi-Quality Color Algorithmus“ entwickeln AOS Technologies AG gemeinsam mit dem Institut für Mobile und Verteilte Systeme (IMVS) der Fachhochschule Nordwestschweiz ein neues, innovatives Bildaufbereitungsverfahren für Hochgeschwindigkeitskameras. Dieses Verfahren ermöglicht ohne eine zusätzliche Bildaufbereitung in einem angeschlossenen Personalcomputer die Erzeugung von klaren, qualitativ hochstehenden Bildern direkt in der Kamera. Das IMVS kann dabei auf eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Ressourcen sparenden, effizienten Algorithmen im Bereich der Bildverarbeitung zurückgreifen.