Large Scale Indoor Tracking

Kamerabasiertes Personen-Tracking in Echtzeit

Finanziell unterstützt durch die Strategischen Initiativen der FHNW (2012-2013).

Forschungsschwerpunkt: Transformation von Kulturen und Lebenswelten (strategisches Feld der FHNW)

Trackingverfahren, Techniken des Verfolgens von sich bewegenden Objekten, spielen in verschiedensten Zusammenhängen in der FHNW-Forschung eine wichtige Rolle: Nutzt die Hochschule für Musik Infrarot-Tracking für die Performance elektronischer Musik, dienen im Institut für Design- und Kunstforschung (HGK) räumliches Tracking als Untersuchungswerkzeug in Stadt- und Siedlungsentwicklungsprozessen, als digitales Entwurfswerkzeug oder Ausgangsmaterial für künstlerische Projekte; das Institut für Mobile und Verteilte Systeme (HT) beschäftigt sich mit der Lokalisierung von mobilen Objekten/Personen und vor allem mit den darauf aufbauenden, kontextsensitiven Diensten in mobilen Geräten.

Umfunktioniertes Kaffee im Badischen Bahnhof in Basel. Im goldenen Rahmen sind die aktiven Zuhörer mit Position und Ausrichtung visualisiert. Zwei dieser fünf Personen sind im Bild sichtbar.

Im Projekt „Large-Scale Indoor Tracking in transitorischen Räumen“ schliessen sich die Forschungsinstitute der genannten Hochschulen zusammen, um gemeinsam neue Trackingverfahren für ein interaktives Kunstwerk zu entwickeln. Inbegriff eines transitorischen Raums ist der Badische Bahnhof in Basel: als Raum auf einer Grenze (zwischen Kanton Basel-Stadt und Baden/der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland bzw. der EU) und als Gebäude, das man aufsucht, um es schnell zu verlassen. An einem solchen Ort können Transformationen von Kulturen und Lebenswelten wie durch ein Brennglas beobachtet werden. Im Projekt gilt es a) diesen geschichtsträchtigen Grenzraum in Kunst und Technik neu zu erforschen und eine Vision seiner Zukunft zu gestalten, b) anhand des gewählten Fallbeispiels neue Mittel in Technik und Kunst zu entwickeln.

Kopfhörer mit Funkempfänger und IR LEDs

Die IR-LEDs sind von oben sichtbar und können von an der Decke installierten Kameras erfasst werden.

Erkannte IR LED Muster

Von der Kamera erfasste IR LED Muster im Raum und identifizierte Kopfhörer

Leitende übergeordnete Fragestellungen lauten: Wie lassen sich Grenzräume künstlerisch-medial untersuchen und inszenieren? Wie entsteht Interaktion in verschiedenen Disziplinen? Welche technischen Voraussetzungen müssen zur Untersuchung dieser Fragen geschaffen werden? Die Ergebnisse der Forschung werden präsentiert im Soundwalk LautLots. Ein akustischer Guide durch den Badischen Bahnhof, innerhalb dessen das Publikum in unmittelbare Interaktion mit Geschichte und Gegenwart des Badischen Bahnhofs tritt und diesen Grenzort neu erkunden kann.

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Prof. Dr. Christoph Stamm

Dozent für Informatik

Telefon: +41 56 202 78 32(Direkt)
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