Weisch no?!
Diplomfeier 2021 und ein paar Gedanken zum Abschied
Von Dr. Anita Gertiser
Am Freitag, den 1. Oktober 2021, war es endlich so weit, 34 Absolventen des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik erhielten ihr wohlverdientes Diplom. Wie schon letztes Jahr galt 2021 einmal mehr das Covid-19-Regime. Allein die Diplomandinnen und Diplomanden sowie wenige Gäste waren eingeladen. Eltern, Angehörige, Freunde und Freundinnen konnten aber von zu Hause aus – dank Streaming (hier geht es zur Aufzeichnung) – mitfeiern. Wenn sich die Absolventinnen und Absolventen Jahre später wieder treffen, so unser Leiter Ausbildung, Prof. Dr. Martin Meyer, könnten sie sich wegen der speziellen Durchführung gewiss erinnern: «Weisch no?!»
Der Studiengangleiter, Prof. Dr. Sebastian Gaulocher, überreichte den Diplomanden des Studiengangs EIT ihre wohlverdienten Diplome, die Namen las Frau Dr. Anita Gertiser. Hier ein Videoausschnitt mit der Übergabe der EIT-Diplome (das Video der gesamten Diplomfeier ist hier zu finden):
Selbst beim obligaten Gruppenbild am Ende der Diplomüberreichung galt Maskenpflicht (siehe Abb. 1) –
– mit einer einzigen Unterbrechung (siehe Abb. 2).
Zwei Diplomanden – Pascal Puschmann und Raphael Roth (siehe Abb. 3 und 4) – erhielten Preise für Ihre ausgezeichneten Abschlüsse.
Die Bachelor-Thesis von Glenn Kohler und Pascal Merkli (siehe Abb. 5) wurden mit dem renommierten Siemens Excellence Award ausgezeichnet (siehe auch hier: Pressemitteilung von Siemens und Artikel der Hochschule für Technik).
Da das straffe Programm der Diplomfeier keine Reden für sämtlichen Studiengangleiterinnen oder -leiter erlaubte, möchte Ihnen der Studiengangleiter, Prof. Dr. Sebastian Gaulocher, einige Gedanken mit auf Ihren weiteren Weg geben:
«Strahlend schauen Sie, liebe Diplomanden, in die Kamera, sichtlich stolz, es geschafft zu haben. Bereits gehören die vielen Stunden, die Sie mit Übungen und Prüfungen verbracht haben, der Vergangenheit an. Endlich halten Sie den wohlverdienten Lohn für all die Arbeit, Ausdauer und Entschlossenheit in der Hand. Auch die Dozierenden sind stolz auf das, was Sie erreicht, was Sie gelernt haben.
Auch wenn momentan ein winziges Virus den Weltenlauf zu bestimmen scheint, darf man nicht vergessen, in welch spannender und höchst innovativer Zeit wir gerade leben. Allein in den letzten zehn Jahren haben sich atemberaubende technische Fortschritte ereignet, die zu einem guten Teil von Elektroingenieurinnen und -ingenieuren vorangetrieben wurden. Internet of Things, Elektromobilität, Smart Home, Industrie 4.0, hochpräzise Sensoren – um nur ein paar Beispiele aus dem täglichen Leben zu nennen. Zahlreiche dieser Themen waren auch Gegenstand Ihrer Ausbildung. Die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden. Mit Ihren Abschlussarbeiten haben Sie bewiesen, dass Sie gut gerüstet sind für die Aufgaben, die auf Sie warten.
Der Abend bot noch einmal reichlich Gelegenheit, in Erinnerung zu schwelgen und sich über die Erfahrungen auszutauschen. Vielleicht sprachen Sie …
- über die Lektion, in der Ihnen Ihr Mathematikdozierender die spielerische Eleganz der Laplace-Transformation schmackhaft machen wollte;
- oder als Prof. Martin Meyer Ihnen den Zusammenhang zwischen Information und Entropie einzutrichtern suchte, womit Sie seither beim Speed Dating beeindrucken können;
- vielleicht ist es aber auch die durchgearbeitete Nacht vor der Abgabe der Bachelor-Thesis oder eine durchgefeierte Nacht in der EG Bar.
Ganz gleich, welche Erlebnisse Sie mit dem Studium verbinden – diese Erinnerungen kann Ihnen niemand nehmen, genauso wenig wie das Fachwissen und die Fertigkeiten, die Sie an der Hochschule für Technik erworben haben.
Nun ziehen Sie, liebe Diplomanden, in die Welt hinaus. Ich möchte Ihnen ein Zitat von Alan Kay, einem der Pioniere der objektorientierten Programmierung (ein Fach, das Ihnen noch in lebhafter Erinnerung sein dürfte), auf den weiteren Weg mitgeben:
«Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, besteht darin, sie zu erfinden.»
Der Ball liegt nun bei Ihnen: Gehen Sie mit dem Rüstzeug, das Sie bei uns an der Hochschule für Technik erworben haben, hinaus, um die Welt zu verbessern! Machen Sie etwas Sinnvolles und etwas, das Ihnen Freude bereitet! Suchen und vor allem finden Sie Ihr berufliches und privates Glück! Wir hoffen, dass sie uns dabei stets in bester Erinnerung halten. Eines scheint heute schon gewiss: Die Zukunft hält etliche Überraschungen und viele neue Herausforderungen für Sie bereit. Gerade die hochaktuellen Bereiche wie Energiewende, Klimawandel und Digitalisierung bergen unzählige Aufgaben, die nach Lösungen von Elektroingenieurinnen und Elektroingenieure verlangen. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge zu diesen Themen.
Wir – alle Kolleginnen und Kollegen, die Sie die letzten Jahre begleitet und unterstützt haben – gratulieren Ihnen herzlich zum Abschluss und wünschen Ihnen alles erdenklich Gute für die persönliche Zukunft!»