Studiengang, Umweltschutz

Ein phantastisches und lehrreiches Programm

30. November 2016

Die ehemalige EUT-Studentin Aline Roth verbrachte drei Wochen am European Campus of Excellence.

Die Teilnehmenden vor einer Windturbine am Griessee im Wallis.

„Energy Systems in Transitions“, so lautete der Titel der summer school der ETH und der Universität St. Gallen, ermöglicht von der Mercator Stiftung und der Schweizerischen Studienstiftung. Ein Thema, das Aline Roth schon immer interessiert hatte. Sie schloss im Sommer ihr EUT-Studium an der Hochschule für Technik ab und arbeitet heute bei der Repower in Küblis im Bereich betrieblicher Umweltschutz.

Kaum hatte sie vergangenen August ihre Bachelor Thesis eingereicht, verbrachte sie drei Wochen in regem Austausch mit 29 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa. Vorausgegangen war dieser summer school eine aufwändige Bewerbung und Auswahl der insgesamt 30 Bachelors und Master-Studierenden aus verschiedenen Disziplinen. Ziel der Veranstaltung: Die Energiewende aus ökonomischer, politischer, technischer und sozialer Warte zu betrachten und zu diskutieren.

Energiewende nonstop ein Thema

Die drei Wochen waren klar durchgetaktet: Vorlesungen von Professorinnen und Professoren verschiendener Hochschulen, Exkursionen ins Atomkraftwerk Beznau oder zur Grand Dixence und das Erarbeiten von Case Studies für die Stadt St. Gallen. „Ich war überrascht, wie streng das Programm war“, sagt Aline Roth rückblickend. „Aber es war einfach phantastisch und sehr lehrreich.“ Diskutiert wurde nicht nur im Anschluss an die Vorlesungen. „Auch bei den Gesprächen beim Morgen- und Abendessen stand die Energiewende im Zentrum. Unsere Meinungen dazu waren teils sehr unterschiedlich.“

Wie funktioniert der Mensch?

Während Aline Roths Studium standen die technischen Aspekte der Energiewende im Vordergrund. Darin sei sie nun fit. Viel gelernt hat sie an der summer school zusätzlich über Aspekte wie die Politik, über Ökonomie oder Soziologie. Spannend sei der Austausch mit allen Teilnehmenden gewesen. Eine kasachische Kollegin zum Beispiel erkärte, wie die Voraussetzungen in ihrem Heimatland grundlegend anders als die hiesigen seien. „Gut in Erinnerung bleibt mir der Vortrag ‚The Brain and the Energy Turnaround’“, sagt sie. Es sei wichtig zu wissen, wie der Mensch funktioniere, wenn man die Energiewende schaffen möchte. Zudem müssen Massnahmen wirtschaftlich sein – und nicht jedes Subventionsprogramm habe das bisher berücksichtig. Mit dem neuen Wissen im Rucksack sagt sie: „Ich bin überzeugt, dass die Energiestrategie 2050 des Bundes machbar ist.“ Und: Sie hoffe, dass auch in Folgejahren wieder EUT-Studierende an die summer school des European Campus of Excellence reisen können.

Aline Roth präsentiert ihre Ansichten bezüglich Herausforderungen und Möglichkeiten die Energiewende zu schaffen.

von Dr. Ruth Wiederkehr

Schlagworte: Ehemalige

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