«Berufsbegleitend hat’s einfach gepasst!»
Anna Ineichen studiert berufsbegleitend Energie- und Umwelttechnik (EUT). An drei Tagen arbeitet sie in einer Firma und plant Solar- und andere Energieanlagen für Einfamilienhäuser. Und an zwei Tagen studiert sie in Windisch. Die Tage sind dicht gefüllt, aber sie sagt: «Die Arbeit ist Ausgleich zur Schule – und umgekehrt.»
Irgendwie hat bei der Studienwahl nichts richtig gepasst. Biologie an der Uni. Informatik an der ETH. Und dann kam der Vater und erzählte von einem Info-Abend an der Hochschule für Technik FHNW in Windisch. Dieser beginne in 40 Minuten. Anna Ineichen schnappte das Auto und brauste nach Brugg. 30 Minuten später war sie da. Als sie die Info-Veranstaltung des Studiengangs Energie- und Umwelttechnik verliess, wusste sie: «Das ist es.»
Verantwortung übernehmen im Beruf
Warum EUT? «In diesem Studium verbinden wir Wissen zum Thema Energie aus verschiedenen Fachbereichen miteinander.» Als Maturandin mit Biologie und Chemie als Schwerpunktfach musste Anna zuerst ein Praktikum absolvieren. Dank Hinweisen des Studiengangleiters trug bereits die dritte Bewerbung Früchte. Das Basler Unternehmen Solvatec, das ursprünglich nur Solaranlagen baute, heute aber vermehrt Gesamtlösungen für die Energieversorgung von Häusern anbietet, stellte sie als Praktikantin an. Nach drei Monaten stieg sie bereits zur Projektleiterin auf. «Ich mag es, Verantwortung zu übernehmen», sagt sie.
Theorie und Praxis direkt verbinden
Die Arbeit im Energie-Unternehmen gefiel Anna derart, dass Sie beschloss, nebst dem Studium weiterhin bei Solvatec tätig zu sein. Im Herbst 2016 gehörte sie erst zum zweiten Jahrgang Studierender, der das berufsbegleitende Studium EUT in Angriff nahm. Das Studium als Pionierin erlebt sie als dynamisch: Schon in den ersten beiden Semestern änderte sie den vorgesehenen Studienplan und passte ihn ihren Bedürfnissen an. Und manchmal komme das Leben als Studentin etwas zu kurz, weil die Tage an der FH so dicht seien – und am anderen Tag die Arbeit wieder rufe. Fachlich ergänzen sich Studium und Arbeit jedoch ideal: «In den Modulen bekommen wir Puzzleteile, die sich bei der Anwendung im Job nach und nach zu einem Bild fügen.»
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