Gesucht: der Superkuchen!
Wer Kuchen bäckt, denkt selten daran. Aber: Bis er fein mundet, werden eine Menge Ressourcen beansprucht. Ein Team von Erstsemestrigen hat sich der Frage angenommen, welcher Kuchen gut, günstig und zudem umweltfreundlich ist. Zu Semesterende hat das Team seine Resultate präsentiert.
«Den Superkuchen schlechthin gibt es nicht», sagte David Spörri anlässlich der Schlusspräsentation am vergangenen Freitag. Beim Testpublikum sei die Rüeblitorte sehr beliebt gewesen, sagt der Projektleiter des sechsköpfigen EUT-Teams. Weil aber eine richtig schmackhafte Torte nebst heimischen Rüebli auch Eier oder Butter als Zutaten braucht, ist die Umweltbilanz dieser Torte nicht gut: Sobald tierische Produkte verwertet werden, schnellt die Zahl der Umweltbelastungspunkte, die UBP, in die Höhe. Das sechsköpfige Team hat insgesamt acht Kuchen untersucht: Dazu gehörten nebst der Rüeblitorte auch der Marmorcake oder ein Gugelhopf.
Als umweltfreundlichster und gleichzeitig günstigster Kuchen hat sich der vegane Schokoladenkuchen herausgestellt. Problem hier: Beim Testpublikum hat er nicht spitzenmässig abgeschnitten. Das Testpublikum gab ihm im Schnitt 2 von 3 möglichen Punkten. Und wer verliert auf der Punkteskala der Umweltfreundlichkeit? Der nicht vegane Schokoladenkuchen. Warum? Der Kuchen besteht aus Zutaten wie Schokolade und Kaffee, die aus der Ferne stammen und so die Umwelt belasten. Und er enthält Eier, Butter, Rahm und somit eine Menge tierischer Produkte. Pro Kilogramm schlagen hier über 19 000 UBP zu Buche, während der vegane Cake hauptsächlich aus Kakaopulver, Mehl und Zucker besteht und seine Umweltbelastung somit nur rund 3500 UBP umfasst.
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