Neue Leuchtmittel für den Campus?
Für die Beleuchtung des Campus Brugg-Windisch werden jährlich rund 1.1 Millionen Kilowattstunden Strom gebraucht. Das ist Strom für etwa 350 Haushalte. Ein Team von EUT-Studierenden hat untersucht, ob die Fluoreszenzröhren durch die wesentlich effizienteren LED-Tubes ausgetauscht werden könnten.
«In Dienstleistungsgebäuden macht die Beleuchtung rund einen Viertel des Stromverbrauchs aus», sagte Lukas Trümpi, Projektleiter des Teams «Ledtubes @ Campus Windisch» anlässlich der Projektpräsentation am vergangenen Freitag. Sogenannte LED-Tubes sind wesentlich effizienter; sie brauchen nur rund 50% des Stroms einer herkömmlichen Fluoreszenzröhre. Im Auftrag des Leiters Services, Adrian Dömer, und des Dozenten und Physikers Martin Fierz untersuchte er mit seinem Team die technische Machbarkeit, die Beleuchtungsstärke, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit von LED-Tubes an seinem Studienort. Als «Fachcoach» stand ihnen Beate Weickgenannt, Spezialistin für Beleuchtung in Gebäuden, zur Seite.
65 000 Franken sparen dank Umrüstung
Das Fazit: Eine Umstellung ist machbar. Die Leuchtröhren können manuell ausgewechselt werden, die Beleuchtung bleibt gleich stark und erfüllt alle Normen für Schulzimmer und Arbeitsplätze. Auch ästhetisch sind die LED-Tubes angenehm – «das Licht wirkt gar etwas wärmer als das der Fluoreszenzröhre», sagt Trümpi. Die wichtigste Feststellung jedoch: Das Umsatteln von Fluoreszenz- auf LED-Röhre bringt am Campus Brugg-Windisch eine Stromersparnis von etwa 490 000 Kilowattstunden. Die Beleuchtung der Unterrichtsräume, Gänge und Büros kostete dadurch 65 000 Franken weniger im Jahr. Amortisiert wäre die Umrüstung in vier Jahren. Auftraggeber Martin Fierz ist zufrieden: «Ideal wäre es, wenn einige Gänge und Zimmer mit LED-Tubes ausgerüstet würden, um Erfahrungen und Feedbacks zu sammeln.»
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