Spot Deep Fakes

Das Spiel Spot the Deepfake ist ein aus zehn Fragen bestehendes Quiz, welches wichtige Aspekte von Deep Fakes beleuchtet und praktische Kompetenzen zur Erkennung von Deepfakes vermittelt. Deepfakes sind das Ergebnis einer audiovisuellen Manipulation, bei der Medien verändert oder verfälscht werden. Spielende beantworten im Quiz zehn Fragen. Bei jeder Frage erhalten sie (etwas versteckte) Hinweise, Feedback zur Korrektheit ihrer Antwort, eine pauschale Erklärung und kurze Zusatzinformationen in Form eines «Factoids». Für richtig beantwortete Fragen gibt es einen Punkt. Am Ende des Spiels erhalten die Spielenden ihre Gesamtpunktzahl sowie einen ausführlichen Report über die beantworteten Fragen mit Links zu vertiefenden Informationen rund um Deep Fakes.  

Sprache/n:Englisch und Spanisch
Verfügbarkeit:kostenlos frei zugänglich
Bezugsort:https://www.spotdeepfakes.org/en-US
Weitere Informationen zum Spiel:
Infrastruktur & Material:Laptop / Smartphone, Lautsprecher / Kopfhörer
Spieldauer:10 – 20 Minuten
Empfohlene Altersgruppe:Keine Altersempfehlung
Spielmodus:Single-User
Plattform:Browserbasiertes Spiel
Spieltyp:Quizz
Spielmechanismen:Fortschrittsbalken, Ergebnisreport am Ende des Spiels
Herausgeberschaft:Center for an Informed Public, University of Washington
Fokus der Vermittlung:Mechanismen von Deep Fakes

Didaktische Einschätzung des Spiels

Die folgende Evaluation basiert auf Die folgende Evaluation basiert auf einem didaktischen Konzept das Wissen, Kompetenzen und Einstellungen umfasst, die im Umgang mit Fake News erforderlich sind.

Im Spiel werden in den Quizfragen beitrags-bezogene Methoden im Hinblick auf Deep Fakes vermittelt, wie zum Beispiel verschiedene Arten von Deep Fakes zu erkennen. Dies wird in zwei Quizfragen, in denen man Deep Fakes von Fotos und Videos erkennen muss, auch konkret angewandt. Durch die Kürze des Quiz werden diese Methoden jedoch nur in sehr geringem Umfang vermittelt.

Auf veröffentlichungskontext-bezogene Methoden, wie das Überprüfen von Kontext und Quellen oder Technologien zum Überprüfen von Deep Fakes wird kein Bezug genommen.

Das Spiel wirft zwar Fragen über die Motivation zur Verbreitung von Deep Fakes und deren Wirkung auf. Diese bleiben jedoch im Spiel weitgehend unbeantwortet. Jedoch werden zu diesen Themen am Ende des Quiz im Rahmen des Quiz-Reports wertvolle Zusatzquellen angeboten, über welche sich die Spielenden vertieft informieren können.

Das Quiz insgesamt stellt einen Anreiz zur Reflexion im Umgang mit Fotos und Videos in Medien dar. Zusätzlich wird mit ein paar wenigen Fragen rund um den eigenen Umgang beim Konsumieren von Medieninhalten die Reflexion vertieft. Durch die Auseinandersetzung mit den im Quiz-Report angebotenen Quellen kann die Reflexion über das eigene Medienverhalten noch vertieft werden.

Zu diesem Spiel gibt es bisher keine Forschungsergebnisse.

Das Spiel stellt einen guten Einstieg in das Thema Deep Fakes dar und bietet am Ende über das Angebot verschiedener Quellen die Möglichkeit zur vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema Deep Fakes. Das Thema selbst könnte auf Basis dieses Tutorials weiter vertieft werden. Deep Fakes bilden nur einen Teilaspekt des Fake News Themas und müssen daher mit anderen Spielen oder Unterrichtsaktivitäten ergänzt werden.


Einschätzung des Spiels durch unsere Studierenden

Was Studierenden am Spiel gefallen hat 🙂

  • Es regte zum Denken an. Man konnte die Beispiele gut verstehen und sich im echten Leben vorstellen. Es war spannend und logisch von den einzelnen Themen.
  • Das spielerische Erlernen eines doch komplexeren Themengebietes ist meiner Meinung nach genau der richtige Ansatz. Es macht Spass zu lernen.
  • Mir hat am besten gefallen, dass man jeweils nach einer falschen Antwort nochmals einen Hinweis erhalten hat. Das macht das Quiz sehr interaktiv und lehrreich.
  • Es war spannend sich mit dem Thema Deep Fakes zu befassen. Zudem fand ich die Videos sehr eindrücklich. In der heutigen Zeit kann so vieles manipuliert werden, dass man sich bei den News fragen muss, ob das wirklich korrekt ist oder nicht.

Was Studierenden am Spiel nicht gefallen hat 🙁

  • Für mich persönlich gab es nichts, dass mir nicht gefallen hat. Einzig könnte ich mir vorstellen, dass wenn man bsp. 100 solcher Fragen hat, dies mit dem Durchklicken ein wenig langweilig werden kann.
  • DEFINITIV zu kurz 😉 unbedingt erweitern mit Beispielen z.B. Social Media Posts oder Videos oder News-Artikeln.
  • Ich denke, man könnte den «»weiter»» Button deaktivieren, solange man nicht die richtige Antwort gegeben hat. Ansonsten kann man einfach durchklicken.
  • Die Aufgabenstellung könnte interessanter verfasst werden. Es sollte mehr Videomaterial genutzt werden, da dies für den Spieler eindrücklicher ist.

Weiteres Feedback von unseren Studierenden


Wissenszuwachs

  • Durch die Beispiele kann ich mir nun besser vorstellen, wie ich ein Bild oder Video verifizieren kann (Augen, Brillen, etc.) Zum Teil kannte ich die Antworten jedoch bereits. Sicherlich wird man durch die Schulung auf die Thematik Deepfake bzw. Fakenews sensibilisiert.
  • Das Bewusstsein was Fake News / Deep Fake ist wurde vom Ansatz her beleuchtet, das Entstehen und die Weiterentwicklung erklärt. Es wurde ein kleines Vorwissen vermittelt und danach anhand von Beispielen abgerufen. Tipps wurde mitgegeben und bei jeder Beantwortung der Fragen war eine kurze Erklärung dabei, was mir sehr geholfen hat. Auch der Infobalken ganz unten hat nochmals einen praktischen Ansatz verbunden.
  • Ich habe schon von dieser Thematik «Deepfake» gehört, jedoch mich noch nie damit befasst. Es war sehr eindrücklich zu sehen, wie weit die Technologie schon fortgeschritten ist, dass solche Manipulationen möglich sind.

Eignung

  • höher ist. Zudem finde ich es eine neue und gute Lernform. Mit noch anderen Frage- oder besonders Antworttypen kann es jedoch auch nochmals abwechslungsreicher werden.
  • Ich finde, da es sehr interaktiv ist und es viel auf Selbstdisziplin ausgelegt ist, ist es durch aus für eine Hochschule geeignet. Vielleicht könnte man ein paar der Fragen noch ein wenig anspruchsvoller gestalten.
  • Ich finde es geeignet aber noch zu allgemein. Es wäre interessanter, wenn man Beispiele bekommen würde wie beispielsweise «real vs. fake» oder sich konkret auf Fake-News beziehen würde, die effektiv geglaubt wurden von der Bevölkerung. Allgemeine Fragen zu Fake-News finde ich langweilig. Aber konkrete Fälle wären interessant und anspruchsvoller.
  • Ich finde das Spiel ist für eine Hochschule geeignet. Es wird auf eine andere Art und Weise unterrichtet und Wissen übermittelt. Durch die bildliche Darstellung und das «spielen» haben die studierenden auch Lust aktiv mitzumachen.

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