Die Studie „Schülervorstellung zu Wolken in der Grundschule“ wurde von Marlene Schiel im Zuge einer Examensarbeit an der Goethe Universität Frankfurt und an einer umliegenden Schule zwischen den Jahren 2014 und 2015 durchgeführt. Sie beschäftigt sich mit der Frage, welche Vorstellungen Grundschüler und Grundschülerinnen zu Wolken haben und geht sogar darüber hinaus auf mögliche Parallelen zwischen deren Vorstellungen und die von Lehrpersonen, sowie Lehramtsstudenten und Studentinnen ein. Die Ergebnisse wurden durch mehrere Schülerinterviews, sowie Lehrer- und Studentenbefragungen gewonnen.
In der Schweiz haben rund 37.2% der Gesamtbevölkerung einen Migrationshintergrund (vgl. BFS, 2017). Dies betrifft laut Statistik die ständige Bevölkerung ab 15 Jahren. Zudem beinhalten diese 37.2% die Personen mit Migrationshintergrund bis zur 2. Generation sowie auch eingebürgerte Personen (vgl. BFS, 2017).
Diese knapp 40% Einwohner der Schweiz mit Migrationshintergrund sind einerseits durch die wirtschaftliche Situation, welche schon Ende des 19. Jahrhunderts zu einer ersten Einwanderungswelle führte, bedingt und andererseits ist die Immigration in die Schweiz kein abgeschlossenes Phänomen (vgl. Nguyen, 2017).
Die Landwirtschaft ist eine wichtige Nutzungsform natürlicher Systeme und als Teil der Mensch-Umwelt-Beziehungen im Lehrplan 21 (D-EDK 2016) enthalten. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Oberstufe Nutzungsformen und Nutzungswandel untersuchen, landwirtschaftliche Produktionsformen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Landschaft, den Ressourcenverbrauch und die Arbeitssituation der Menschen einschätzen sowie regionale und globale Verflechtungen erkennen. Um die entsprechenden Kompetenzen aufzubauen, muss die Lehrperson die Schülervorstellungen zur Landwirtschaft kennen, um diese gezielt zu erweitern oder zu korrigieren. Im Folgenden werden drei Studien zu Schülervorstellungen aus dem Bereich Landwirtschaft vorgestellt und die Ergebnisse im Hinblick auf den Unterricht diskutiert.
Drieling (2015) führte an vier verschiedenen Schulen in der 10. Jahrgangsstufe (15- bis 17- jährig) eine Erhebung mit insgesamt sechzehn Schülerinnen und Schüler durch. Thema dieser Erhebung waren die Schülervorstellungen über Boden und Bodengefährdung. Für die Erhebung der Daten für diese Forschungsarbeit, wurde das Verfahren des problemzentrierten Interviews gewählt, da im Feld der Schülervorstellungen klar die Qualitative Methodik zu interessanteren Ergebnissen führt, als die Quantitative.
Im Anschluss an die Interviews, wurden diese transkribiert und anschliessend in mehreren Schritten nach Aussagen geordnet und strukturiert.
Die Studie von Schuler (2009) befasst sich mit Alltagstheorien zu den Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels. Untersucht wurden dazu 129 Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse aus sieben verschiedenen Gymnasien Baden-Württembergs. Zusätzlich wurde mit 25 Schülerinnen und Schülern aus dieser Stichprobe von 129 ein Interview durchgeführt. In den Interviews sollten durch Mappingverfahren die Alltagstheorien aufgedeckt werden und in Concept Maps miteinander in Verbindung gebracht werden. Für die Interviews wurden die Probanden anhand der Differenziertheit der Antworten aus der schriftlichen Befragung ausgewählt, je ein Drittel verfügte über differenzierte, wenig differenzierte oder undifferenzierte Alltagstheorien über die Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels. Die interviewten Probanden waren zwischen 18-19 Jahren, 14 junge Männer und 11 junge Frauen.
Ziel der Studie ist es, Alltagsvorstellungen am Ende der Schullaufbahn zu erheben, wie sie dann auch beim Denken, Bewerten und Handeln im Alltag zum Einsatz kommen. Das Thema Bedrohung und Verwundbarkeit wurde zuvor im Unterricht noch nicht thematisiert. Die Befragten bewerten die Betroffenheit der Menschen in Afrika als stark, die Betroffenheit der Menschen in Deutschland dagegen wird nur mittelstark eingestuft. Die eigene Betroffenheit erachten sie als mittelstark bis gering.
Gletscher sind ein Thema das mit mehreren anderen Lehrplanthemen verbunden werden kann (z.B. Klimawandel, Wasser).
Das GeoConcepts Projekt wurde von Dr. Kathrin Schulman (née Viehrig, PH FHNW, Schweiz) und Dr. Rod Lane (Macquarie University, Australien) initiiert. Jedes Jahr kommen neue Studien zu Präkonzepten heraus. Für Lehrpersonen ist es oft schwer, da den Überblick zu behalten.
Das GeoConcepts Projekt befindet sich zur Zeit in der Pilotphase. Zunächst wurden die Posts unter einem Wiki und auf einer Blog-Unterseite publiziert. Diese alten Artikel wurden auf die neue Addresse übertragen.