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Monat: Oktober 2019

Präkonzepte Wettervorhersagen

Im Rahmen des Seminars Fachdidaktik Geographie 2.1 (Vertiefungen) wurde dieser Blogpost verfasst. Dieser Blogpost wurde auf Basis von zwei Studien zum Thema Wettervorhersagen entwicklet.
Der vorliegende Blogpost befasst sich mit dem Thema, welche Vorstellungen (Präkonzepte) Schülerinnen und Schüler in den Geografieunterricht in Bezug auf Wettervorhersagen, mitbringen. Ebenfalls werden die Präkonzepte der Lehrpersonen mit einbezogen. Nachfolgend werden die beiden Studien vorgestellt und zum Schluss wird ein Fazit für unseren Unterricht gezogen.

Schülervorstellungen zur Energie

Energie ist als lebensnotwenig zu sehen, da ohne Energie keine Umwandlung stattfinden kann, was die Basis jeglicher Prozesse ist (vgl. Schabbach & Wesselak: 2012).

In den letzten vierzig Jahren hat sich die Thematik der Energie stark gewandelt. Sowohl in der Forschung, der Benutzung und in der politischen Diskussion hat das Thema einen anderen Stellenwert gewonnen (vgl. BFS: 2019). Infolgedessen haben sich auch Lehrmittel, Lehrpläne und Didaktisierungen verändert und fokussiert. Auch werden dadurch die Präkonzepte von Schülerinnen und Schüler beeinflusst und die Vorstellungen verändern sich mit dieser – vor allem der öffentlichen – Diskussion. So rücken erneuerbare Energien zunehmend in den Fokus (vgl. Prehl: 2018).

Im Folgenden werden zwei verschieden Studien bezüglich Vorstellungen von SchülerInnen zu (erneuerbarer) Energie vorgestellt.

Wasserkreislauf

Das Thema «Wasser und Wasserkreislauf» ist gemäss dem Lehrplan 21 ein verbindliches Thema in der Primarschule, wird aber oftmals auch in der Sekundarstufe I aufgegriffen (vgl. D-EDK 2016). Die Kompetenz RZG 1.4 schreibt vor, dass die SchülerInnen «natürliche Ressourcen und Energieträger untersuchen» können sollen (D-EDK 2016a). Als Beispiel wird dabei unter RZG 1.4a «Wasser» aufgeführt, dessen Verbindung zum Menschen aufgezeigt werden kann (vgl. D-EDK 2016a). Zusätzlich wurde im Bereich «Bildung für nachhaltige Entwicklung» ein Schwerpunkt auf den Kompetenzbereich «Natürliche Ressourcen und Umwelt» gelegt (vgl. D-EDK 2016b).

Eine Auseinandersetzung mit dem Thema «Wasserkreislauf» ist von Bedeutung, da dieses Phänomen eine Grundlage des menschlichen Lebens darstellt und damit globale Zusammenhänge sichtbar gemacht werden können.

Da es sich beim Wasserkreislauf in einigen Fällen um beobachtbare und/oder wahrnehmbare Prozesse handelt, bringen die SchülerInnen meistens bereits ein Vorwissen zum Thema mit. Der vorliegende Blogpost beschäftigt sich damit, inwiefern es sich dabei um Fehlvorstellungen handelt und wie im Unterricht gegebenenfalls damit umgegangen werden kann.

Um einen Einblick und ein besseres Verständnis über vorhandene Präkonzepte der SchülerInnen zu erhalten, wurden im ersten Schritt zwei Studien zusammengefasst. Dies diente dazu, die daraus abgeleiteten Ergebnisse anschliessend für den Unterricht auf der Sekundarstufe I zu diskutieren.

Woher kommt das Erdöl?

Im Lehrplan 21 wird unter dem Kompetenzziel 1.4a und 1.4b gefordert, dass “die Schülerinnen und Schüler für den Mensch wichtige natürliche Ressourcen kennen und zwischen erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Energieträgern unterschieden können und dass sie ihre Vor- und Nachteile vergleichen können” (vgl. D-EDK 2016). Bei diesen Kompetenzzielen spielt Erdöl eine wichtige Rolle. Der riesige, steigende Verbrauch von Erdöl wird immer mehr zum Problem, da sich die Erdölreserven dem Ende zu neigen („Erdöl – schwarze Pest“, 2018). Daher ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler verstehen, was Erdöl ist, woher es kommt und welche Alternativen es dazu gibt.

Vielfach haben die Schülerinnen und Schüler jedoch zu dem Thema Fehlkonzepte aufgebaut. Im folgenden werden zwei Studien vorgestellt, die sich mit den Präkonzepten von Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen zum Thema Erdöl befasst haben.