Im pädagogischen Lernprozess sind Vorstellungen und Vorurteile ein wichtiger Faktor. Die Lernenden interpretieren neues Wissen normalerweise auf der Grundlage ihrer eigenen Vorstellungen, die das Ergebnis verschiedener Erfahrungen sind, die sie zuvor gemacht haben. Die Untersuchung von Schülervorstellungen ist daher eine wichtige Aufgabe der Bildungsforschung. Im Rahmen des Masterstudiengangs für das Fach Geographie an der PH FHNW in Brugg befassen sich Studierende mit Präkonzepten zu einem spezifischen Themengebiet. Unsere Forschungsgruppe (Giger & Gilgen) setzt sich mit wissenschaftlichen Studien über Schülervorstellungen zum Thema Wüste und Desertifikation auseinander. Häufig werden Sand, Hitze, Trockenheit und Kamele mit «Wüste» assoziiert; so ähnlich wie auf der Abbildung 1, die einen Salztransport durch Kamele in Äthiopien zeigt.