Designbasiertes Lernen

Ansätze des designbasierten Unterrichts folgen der Idee des problemorientierten Lernens und gehen von der Grundannahme aus, dass die Auseinandersetzung mit einer konkreten Problemstellung und das Entwickeln und Umsetzen eigener Lösungsideen Schülerinnen und Schüler mehrfach fördern: Sie ermöglichen ihnen wesentliche Einsichten in fachliche Gegenstände und Sachverhalte und sie fördern gleichzeitig das forschende und selbstorganisierte Lernen.

Idealtypische Schemata von Designprozessen dienen als Anhaltspunkt für das Initiieren der Lernprozesse. Prozesselemente wie die Problemanalyse, die Planung (Prospektion), die Umsetzung, die Erprobung charakterisieren als chronologische oder zirkuläre Abfolge die Lösungsentwicklung.

Vereinfachte Darstellung eines Designprozesses

Designprozesse bei Kindern

Kindliche Gestaltungsprozesse zeichnen sich häufig aus durch Spontaneität, Schaffensdrang und Exploration. Betrachtet man das gestalterische Tun junger Lernender nur oberflächlich, erscheint es, als stehe das Umsetzen der erstbesten Idee im Vordergrund und als haben planerische und reflexive Handlungen kaum Raum.

Die Umsetzung einer Idee nimmt bei Gestaltungsprozessen junger Kinder scheinbar fast allen Raum ein.

Fragestellungen

Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern idealtypische Modelle von Designprozessen, auf die sich die Fachdidaktik der Technischen Gestaltung bei curricularen Konzepten bezieht, für das Lehren und Lernen auf der Elementarstufe hilfreich sind.

  • Können Kinder im Alter von vier bis acht Jahren designbasiert handeln und lernen?
  • Kann in ihren Tätigkeiten gestalterisches Problemlösen erkannt werden?
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