Projektbeschrieb

Angesichts des Rückgangs der Innovationsquote von Unternehmen in der Schweiz und einer steigenden Bedeutung nicht F&E-basierter Innovationen ist es wichtig, die Einflüsse auf Innovationen besser zu verstehen. Empirische Ergebnisse zu Berufsbildung und Innovation zeigen, dass ausbildende Unternehmen im Mittel häufiger Produkt- und Prozessinnovationen ausweisen als nicht ausbildende Unternehmen. Trotz ihrer zahlenmässigen Bedeutsamkeit im tertiären Bildungssektor der Schweiz, liegen für die höhere Berufsbildung (HBB) diesbezüglich keine Erkenntnisse vor. Es ist unklar, welche Innovationskompetenzen in welchem Ausmass vermittelt und von den Absolventinnen und Absolventen tatsächlich erworben werden.

Mit dem Ziel der Stärkung der Innovationsquoten in der Schweizer Wirtschaft und Sensibilisierung der HBB für Innovationskompetenzen untersucht das vom SBFI unterstützte Projekt den Zusammenhang zwischen den Innovationskompetenzen der HBB-AbsolventInnen und deren Innovationsbeitrag.

Das Projekt analysiert:

  1. Den Erwerb von Innovationskompetenzen in der höheren Berufsbildung in ausgewählten Berufen des Detailhandels, der Elektronik bzw. Elektrotechnik, Sozialpädagogik und der Hotellerie,
  2. die Innovationsbeiträge der HBB-Absolvent*innen und
  3. die gesuchten Innovationskompetenzen aus Sicht der Unternehmen und anderen Organisationen in den entsprechenden Branchen.

Im Projekt kommen vielfältige Datenerhebungsmethoden zur Anwendung: sowohl Literaturanalysen und semi-strukturierte Interviews als auch standardisierte Befragungen von Erwerbstätigen und Unternehmen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden durch Workshops mit den beteiligten Verbänden, den Mitgliedern und Trägern der HBB und Unternehmen in die Praxis transferiert. Das Projekt startete im Januar 2025 und endet im Juni 2027.

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