Als Expertin für Diversität und Intersektionalität in der Hochschulbildung interessieren mich vor allem Aspekte der Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und Nicht-Diskriminierung im Kontext von Digitalisierungsprozessen an Hochschulen. Sowohl in meiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung als auch in der Lehre beschäftigt mich die Frage, wie Bildungsprozesse an Hochschulen diversitäts- und machtsensibel gestaltet werden können. Die Digitalisierung bietet hierfür sowohl Chancen als auch neue Herausforderungen.
In meiner Dissertation „Produktive Verunsicherung als Anlass und Möglichkeit zur Veränderung“ bin ich der Frage nachgegangen, wie Hochschullehrende Diversität verstehen und wie sie methodisch-didaktisch mit Diversität und Differenz umgehen.
Als Projektleiterin engagiere ich mich derzeit an der FHNW für digitale Barrierefreiheit an Hochschulen. Für Studierende und Mitarbeitende mit Behinderungen sind digitale Lehr- und Lernmaterialien sowie die digitale Lerninfrastruktur noch nicht barrierefrei zugänglich. Hier können wir alle einen Beitrag leisten. Mich interessiert, wie wir als Forschende, als Lehrende, als Führungspersonen, als ganze Hochschule dazu beitragen können, dass die Teilhabechancen für alle gewährleistet sind. Letztlich kommen zugängliche Bildungsmaterialen allen zugute.
Tomas Kaqinari
Mein Fokus liegt auf den Auswirkungen der digitalen Transformation, wobei die Rolle von Technologien eine zentrale Bedeutung einnimmt. Diese Technologien besitzen ein disruptives Potenzial, welches sowohl Chancen als auch Risiken für das Lehren und Lernen an Hochschulen mit sich bringt. Ihre Implementierung kann tiefgreifende Veränderungen auslösen, welche Hochschulen vor Herausforderungen stellen, aber gleichzeitig innovative Möglichkeiten eröffnen. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, Erfahrungen, Wissen und Erwartungen von Personen und Institutionen zu berücksichtigen, um das Potenzial der Technologien für einen adäquaten Wandel nutzbar zu machen.
Als Doktorand am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Basel untersuche ich die Lehr- und Lernsituation während des ersten Pandemie-Semesters, in dem Technologien eine dominierende Rolle einnahmen, um die Kontinuität der Bildung zu gewährleisten. Dies könnte sich jedoch zulasten der Gestaltung lernförderlicher digitaler Umgebungen ausgewirkt haben. Der digitale Wandel erfolgt nicht linear, sondern entlang kontinuierlicher und disruptiver technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen. Wandel verläuft iterativ und erfordert ständige Anpassungsleistungen von Lehrenden, Lernenden und Institutionen.
Janine Marchal
Mein Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der digitalen Transformation im Bereich der hybriden Lehre, wobei sowohl Technologien als auch didaktische Konzepte eine zentrale Rolle spielen. Die Kombination von digitalen Werkzeugen und innovativen Lehrmethoden eröffnet neue Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Der Einsatz von Technologien kann tiefgreifende Veränderungen im Lehr- und Lernprozess bewirken, während die Didaktik den Rahmen schafft, um diese Technologien sinnvoll und lernförderlich zu integrieren. Um den hybriden Unterricht erfolgreich zu gestalten, ist es entscheidend, nicht nur auf die technischen Möglichkeiten zu setzen, sondern auch didaktische Prinzipien zu berücksichtigen, die das Lernen in diesen neuen Umgebungen unterstützen.
In meinerDissertation am Institut für Bildungswissenschaften beschäftige ich mich mit der Professionalisierung von Hochschullehrenden im hybriden Lehr-Lern-Setting. Dabei untersuche ich, wie Lehrende die Herausforderungen hybrider Lehre meistern, indem sie technologische Innovationen mit wirksamen didaktischen Strategien kombinieren. Insbesondere geht es darum, wie sich die Lehre während und nach der Pandemie verändert hat und welche Kompetenzen erforderlich sind, um in diesem sich wandelnden Umfeld erfolgreich zu unterrichten. Der digitale Wandel und die didaktischen Anforderungen verlaufen nicht linear, sondern entwickeln sich dynamisch. Diese Veränderungen erfordern von Lehrenden, Lernenden und Institutionen fortlaufende Anpassungen, um hybride Lernumgebungen sowohl technisch als auch didaktisch effektiv zu gestalten.
Claudia Zimmerli
Mit der fortschreitenden Digitalisierung transformieren sich Praktiken des Lehrens und Lernens an Hochschulen grundlegend. Ich interessiere mich für die Effekte dieser Transformation in Bezug auf Selbst- und Weltverhältnisse sowie Subjektivierungen von Studierenden und Dozierenden.
In meiner eigenen Praxis als Dozentin, Lehrbeauftragte und Weiterbildnerin an der Pädagogischen Hochschule und am Institut für Bildungswissenschaften der Universität Basel beobachte ich aktuell, dass die Steuerung der Hochschule durch die Verknappung von zeitlichen und institutionellen Ressourcen bei gleichzeitiger Implementierung von digitalen Räumen Auswirkungen auf die Architektur von Lernumgebungen hat. In Koppelung mit neuen Rahmenbedingungen von berufsbegleitenden Studiengängen sehen sich Studierenden mit hohen Anforderungen konfrontiert in der Ab-/Erarbeitung von Wissensbausteinen. Ich interessiere mich für die Wissens(an)ordnungen, die über solche Frames an den Hochschulen geschaffen werden und welche Anerkennungs- und Missachtungsverhältnisse darüber produziert werden.
Als Doktorandin in einem diskursanalytischen Dissertationsprojekt zur Geschichte der Erwachsenenbildung in der Schweiz erfahre ich in meiner eigenen Forschungstätigkeit, wie sich meine Recherchestrategien, mein Schreibprozess und die Formate des wissenschaftlichen Austauschs durch die Digitalisierung in den letzten Jahren grundlegend verändert haben.
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