IGEO Events, Nachwuchsförderung
BBZ BGMIIIb – Infotag am IVGI
17. Dezember 2008
17. Dezember 2008 – 08.45 Uhr. 27 Geomatik-Lehrlinge kämpfen sich durch dichtes Schneegestöber vom Bahnhof Muttenz zur Gründenstrasse 40 ans Institut Vermessung und Geoinformation. Dort warten bereits Lukas Bähler, Andreas Barmettler und Reinhard Gottwald auf die jungen Berufslernenden, um sie aus erster Hand über ‹Geomatik ist mehr als amtliche Vermessung› und das FH-Studium an der FHNW zu informieren. Nach einer kurzen Einführung geht’s in kleinen Gruppen auf eine Art ‹Erlebnisparcour›:
Posten 1: Im Geodätischen Messlabor wird einem elektronischen Distanzmesser ‹auf den Zahn› gefühlt. 100’000’000 Sinusschwingungen/Sekunde werden zur Messung einer Distanz auf die Reise zum Zielpunkt geschickt. Im Labor können diese sichtbar gemacht und auf ihren Masstab überprüft werden. Das geprüfte Instrument weicht um 0.3μm/m von der Solllänge (=0.3mm/km) ab. Sehr gut. Anschliessend wird auf einer zweiten Prüfeinrichtung (Lasermessbahn) vollautomatisch das Messverhalten eines Präzisionstachymeters bei der Distanzmessung auf reflektierende Folien untersucht. Resultat: Das Instrument misst auf diese Folien wesentlich ungenauer als auf Standard-Glasreflektoren – also Vorsicht bei der Anwendung in der Praxis.
Posten 2: Nach einer kurzen Einführung in das Studienfach Photogrammetrie und Fernerkundung erhalten die Geomatik-Lernenden die Möglichkeit auf eigene Faust Inhalte des Fachs kennen zu lernen. An sechs digitalen Arbeitsstationen laden 3D-Szenen vergangener Blockkurse und Luftbildphotogrammetrie-Projekte ein, die Welt der Geomatikstudierenden zu entdecken. Spektakuläre Drohnenbilder und –videos wecken das Interesse an neuen und innovativen Messsensoren, welche im Rahmen der Ausbildung zum Geomatik-Ingenieur mitunter zum Einsatz kommen.
Posten 3: Die Vielfältigkeit von Anwendung und Fragestellungen aus dem Bereich der Geoinformatik ist schier unbegrenzt. Als Ausgangspunkt einer Reise durch einige dieser Teilbereich diente die Postadresse des IVGI «Gründenstrasse 40, 4132 Muttenz». Über das Projekt OpenAddresses.ch wurde mit Google Maps die Adresse in einem Orthophoto lokalisiert, durch die Zuweisung ihrer Koordinaten georeferenziert und in einer zentralen Datenbank gespeichert. Mit dem Geocoder, einer Studierenden-Entwicklung aus dem 4. Semester, wurde die Liste der aktuellen HABG-Studenten durch Abgleich mit der OpenAddresses-Datenbank verortet und in ein geografisches Informations-System (GIS) importiert. Dort konnte mittels räumlicher Analyse der Zusammenhang zwischen der Studierendenherkunft und dem besuchten Studiengang eindeutig nachgewiesen werden aber auch Aussagen zur Erreichbarkeit des FHNW Sitzes in Muttenz gemacht werden.
Nach Abschluss des ‹Erlebnisparcours› folgten ein Referat zum Thema ‹Lehrabschluss – und dann› sowie Detailinformationen zum Bachelor-Studiengang Geomatik und ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa FHNW.
Herzlichen Dank für den Besuch!
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Posten 1: Im Geodätischen Messlabor wird einem elektronischen Distanzmesser ‹auf den Zahn› gefühlt. 100’000’000 Sinusschwingungen/Sekunde werden zur Messung einer Distanz auf die Reise zum Zielpunkt geschickt. Im Labor können diese sichtbar gemacht und auf ihren Masstab überprüft werden. Das geprüfte Instrument weicht um 0.3μm/m von der Solllänge (=0.3mm/km) ab. Sehr gut. Anschliessend wird auf einer zweiten Prüfeinrichtung (Lasermessbahn) vollautomatisch das Messverhalten eines Präzisionstachymeters bei der Distanzmessung auf reflektierende Folien untersucht. Resultat: Das Instrument misst auf diese Folien wesentlich ungenauer als auf Standard-Glasreflektoren – also Vorsicht bei der Anwendung in der Praxis.
Posten 2: Nach einer kurzen Einführung in das Studienfach Photogrammetrie und Fernerkundung erhalten die Geomatik-Lernenden die Möglichkeit auf eigene Faust Inhalte des Fachs kennen zu lernen. An sechs digitalen Arbeitsstationen laden 3D-Szenen vergangener Blockkurse und Luftbildphotogrammetrie-Projekte ein, die Welt der Geomatikstudierenden zu entdecken. Spektakuläre Drohnenbilder und –videos wecken das Interesse an neuen und innovativen Messsensoren, welche im Rahmen der Ausbildung zum Geomatik-Ingenieur mitunter zum Einsatz kommen.
Posten 3: Die Vielfältigkeit von Anwendung und Fragestellungen aus dem Bereich der Geoinformatik ist schier unbegrenzt. Als Ausgangspunkt einer Reise durch einige dieser Teilbereich diente die Postadresse des IVGI «Gründenstrasse 40, 4132 Muttenz». Über das Projekt OpenAddresses.ch wurde mit Google Maps die Adresse in einem Orthophoto lokalisiert, durch die Zuweisung ihrer Koordinaten georeferenziert und in einer zentralen Datenbank gespeichert. Mit dem Geocoder, einer Studierenden-Entwicklung aus dem 4. Semester, wurde die Liste der aktuellen HABG-Studenten durch Abgleich mit der OpenAddresses-Datenbank verortet und in ein geografisches Informations-System (GIS) importiert. Dort konnte mittels räumlicher Analyse der Zusammenhang zwischen der Studierendenherkunft und dem besuchten Studiengang eindeutig nachgewiesen werden aber auch Aussagen zur Erreichbarkeit des FHNW Sitzes in Muttenz gemacht werden.
Nach Abschluss des ‹Erlebnisparcours› folgten ein Referat zum Thema ‹Lehrabschluss – und dann› sowie Detailinformationen zum Bachelor-Studiengang Geomatik und ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa FHNW.
Herzlichen Dank für den Besuch!
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