Kommschau18: Fokus Lehrplan21
Es ist bald nicht mehr zum Aushalten: Alle reden von Digitalisierung – selbst im Schulumfeld scheint es praktisch kein anderes Thema mehr zu geben. Tablets, Medien und Informatik, Aufgabendatenbanken – ist dieser aktuelle Hype gerechtfertigt? Das Einstiegsreferat versuchte eine Einordnung und Strukturierung der momentanen Aufregung vorzunehmen. Erstaunlicherweise ging es dabei mehrfach ums Theaterspielen ganz ohne Computer.
Nur wenige Schülerinnen und Schüler haben heute am Ende ihrer Volksschulzeit bereits Erfahrungen im Programmieren sammeln können, sich mit Fragen des Urheberrechts auseinandergesetzt oder ihr Medienverhalten kritisch untersucht. Zwar haben wohl alle Texte mit einem Computer geschrieben, aber nur wenige haben Formen des kollaborativen Schreibens und Überarbeitens im Netz kennengelernt. Dass man Bildern nicht einfach trauen kann, wissen die Kinder zwar, wirklich verstehen tun sie dies erst, wenn sie eigene Fotos digital bearbeiten.
Der Themenbereich «Medien und Informatik» im Lehrplan 21 griff diese in Zukunft geforderten Kompetenzen auf und ging weit über Nutzung von Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen oder das Googeln von Informationen hinaus. Schülerinnen und Schüler sollen am Anfang ihrer Schulzeit an das Verständnis von Informatik herangeführt werden, das heisst, dass sie informationsverarbeitende Systeme verstehen und mit Hilfe von Algorithmen Problemlösestrategien entwickeln können. Ebenso muss die Schule ihren Lernenden helfen, sich in der von digitalen Medien geprägten Umwelt mit ihren spezifischen Spielregeln zurechtzufinden.
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