Tech-Talk: Kolibri – The Web UI Toolkit
In diesem TechTalk präsentierte Dierk König den aktuellen Stand des von der FHNW eigens entwickelten Kolibri Web Toolkits. Das Toolkit ist in JavaScript geschrieben und wird zur Webentwicklung eingesetzt. Zahlreiche Studentenarbeiten flossen in den letzten fünf Jahren in das Open-Source Projekt ein. Inzwischen ist eine beachtliche Code-Base entstanden, die von Jahr zu Jahr mittels neuer Arbeiten weiterentwickelt wird.

Was ist das Kolibri Web UI Toolkit
Das Kolibri Web UI Toolkit ist eine Sammlung von Abstraktionen und Implementierung für die Entwicklung von Source Code in höchster Qualität und strikter Einhaltung von Best Practice Ansätzen. Der komplette Code ist mit JS Doc typisiert und enthält eine umfangreiche Testsuite. Die Testsuite lässt sich direkt im Browser ausführen: Prüfen Sie [hier], ob auch bei Ihnen die Tests erfolgreich sind!
Das Toolkit umfasst mittlerweile etwa 3000 Zeilen Code und Dokumentation sowie über 8000 Zeilen an Tests und Beispielimplementierungen, die den Einstieg erleichtern und als Demonstrationen dienen.
Vollständige Unabhängigkeit
Ein zentrales Element des Toolkits ist die Unabhängigkeit von anderen Ressourcen. Wer mit Kolibri arbeitet, hängt weder von externen Libraries ab noch von Kolibri selbst. Das Toolkit ist Open Source und kann in die eigene Code-Base integriert werden, wozu ein Production Bundle auf der Webseite verfügbar ist. Die wesentlichen Bestandteile des Toolkit umfassen eine Standard-Library, Abstraktionen für den Bau von User Interfaces und verschiedene Patterns zur Umsetzung sauberen Architekturen.
Aktuelle Neuerungen
Dierk präsentierte im TechTalk anhand eines Live-Coding einige Neuerungen in verschiedenen Bereichen des Toolkits. Beispielsweise eine Funktion “memoize”, welche Algorithmen mittels Caching um Dimensionen beschleunigt. Dies demonstrierte er anhand der Berechnung grosser Fibonacci Zahlen, welche ohne effiziente Strategie den Browser in die Knie zwingen würde. Eine weitere Ergänzung des Toolkits ist die Navigation mittels typsicheren Links. Kolibri nutzt das JS Doc Typsystem, um sogenannte “broken”-Links, also Links, die auf eine fehlende Ressource verweisen, als Typfehler anzuzeigen. Dadurch wird der Programmierer schon vor dem Testen auf den Fehler hingewiesen.

Falls Sie sich für das Kolibri Web UI Toolkit interessieren, empfiehlt sich ein Besuch auf der Projektwebseite. Sie finden viele Beispiele und weitere interessante Hintergrundinformationen über das Toolkit und dessen Philosophie.
Wir sind gespannt auf die zukünftige Erweiterung, die die Studenten unter Betreuung von Dierk erarbeiten und freuen uns auf ein weiteres Update.
Blog Beitrag: Andri Wild (andri.wild@fhnw.ch), MSE Student und Assistent am IMVS
Kontaktperson

Dozent für Web Engineering
Bahnhofstrasse 6 IMVS
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