Karten und Navi für Innenräume
In seinem Vortrag beim Workshop vom 10.12.2012 hat Tobias Gädeke mit Nachdruck empfohlen, Gebäudepläne in Indoor-Lokalisationsverfahren einzubeziehen. Solche sind bei öffentlichen Gebäuden oftmals als Fluchtpläne zugänglich. Unlängst hat Google einen Kartendienst für Gebäude gestartet, von dem neben orientierungsschwachen Shopping-Mall-Nomaden auch Indoor-Tracking-Projekte wie das unsere profitieren könnten. Auf der Liste der kartierten Gebäude ist der Badische Bahnhof allerdings noch nicht enthalten. Gebäudepläne konnen hier hochgeladen werden.
Zudem haben Ingenieure vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung nun ein Navigationssystem auch für Innenräume entwickelt: Bisher funktionieren Systeme nur unter freiem Himmel, weil sie ihre Position mittels GPS-Satelliten ermitteln, deren Signale aber nicht durch Decken und Wände dringen. Abhilfe soll ein kleiner Sensor etwa im Smartphone schaffen: Sobald dieses Modul keine GPS-Signale mehr empfängt, misst es, wohin sich der Benutzer bewegt. Natürlich muss das Innenraum-Navi das Gebäude «kennen». Zu diesem Zweck sollen Smartphones künftig automatisch dreidimensionale Gebäudepläne aus dem Internet herunterladen. Diese werden mit dem Sensormodul gekoppelt, so dass die aktuelle Position auf dem Smartphone angezeigt wird.
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