Fachbeitrag: Inklusion und Lehrplan 21
Wichtige Ergebnisse aus der Pilotstudie «Inklusionspädagogik und LP21 im Kontext kantonaler Umsetzung (2018–2020)«, die eine Vorarbeit für das aktuelle SNF-Projekt «Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards» war, sind vor kurzem als Preprint in der Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete erschienen:
Wagner-Willi, M., & Zahnd, R. (2021). Fachbeitrag: Inklusionspädagogik und Lehrplan21. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 0. doi:http://dx.doi.org/10.2378/vhn2021.art32d
Der Beitrag beleuchtet zunächst auf theoretischer Ebene die Bedeutung von Bildungsstandards für das Bildungswesen in der Schweiz. Für die Steuerung von Schulen sind Bildungsstandards, die einen auf Kompetenzen bezogenen ‚Output‘ beschreiben, ein relevantes Element. Der Ansatz ist aus inklusionspädagogischer Perspektive aber kritisch zu beleuchten, da Standardisierung in einem Widerspruch zu vielfältigen Bildungswegen steht. Im Anschluss an die theoretischen Ausführungen werden ausgewählte Ergebnisse des Pilotprojekts, welches das Spannungsfeld zwischen Inklusion, Kompetenzorientierung und standardisierter Leistungsüberprüfung in der Schweiz in den Blick nimmt, präsentiert. Die präsentierten Ergebnisse verweisen auf die Relevanz der Grundansprüche im kompetenzorientierten Lehrplan 21 für den inklusiven Unterricht und beleuchten einen Widerspruch zwischen der Zyklenstruktur des Lehrplans und der jährlichen summativen Beurteilung.
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