Inklusion als Problem im erziehungswissenschaftlichen Feld
Wie steht es eigentlich mit dem Verhältnis zwischen Politik und Inklusionsforschung? Dieser Frage widmet sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Inklusion. Im Rahmen dieser Ausgabe widmet sich Raphael Zahnd gemeinsam mit Erich Otto Graf ebendiesem Verhältnis. Ausgehend von Turbulenzen, die in erziehungswissenschaftlichen Diskursen rund um das Wort Inklusion entstanden sind, nimmt der Beitrag einen Ordnungsversuch aus drei Perspektiven vor. (1) Basierend auf der Feldtheorie von Kurt Lewin wird aufgezeigt, weshalb Inklusion als politisches Konzept relativ ungefiltert im erziehungswissenschaftlichen Diskurs auftauchen kann. (2) Anhand von Ludwik Flecks Denkstiltheorie wird dargestellt, in welchem Zusammenhang die (Ent-) Politisierung von Forschung mit Macht und Prestige in der Wissenschaft steht. (3) Beide Theorien werden beigezogen, um aufzuzeigen, inwiefern auch politische Bewegungen und wissenschaftliche Akteur:innen, die sich nahe an diesen bewegen, dazu beitragen, die Umsetzung von Inklusion zu erschweren. Vor dem Hintergrund dieser Perspektiven wird abschließend eine Möglichkeit skizziert, wie mit den Turbulenzen rund um Inklusion umgegangen werden könnte. Der Beitrag ist open access verfügbar und kann mit dem Link in der Quellenangabe direkt gelesen werden.
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