Die Einführung des neuen Lehrplans 21 in der Schweiz entspricht der Ausrichtung des Bildungswesens auf Bildungsstandards, die nach den ersten PISA-Studien in den europäischen Ländern stattgefunden hat. Gleichzeitig liegt die Umsetzung und Weiterentwicklung eines integrativen/inklusiven Unterrichts im aktuellen Aufgabenbereich der Volksschule. Der Lehrplan greift das Ziel des integrativen/inklusiven Unterrichts ebenfalls auf. So sind die Lehrpersonen z. B. dazu aufgerufen, eine individuelle, die Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigende Lernunterstützung zu bieten. Gleichwohl sind die mit dem Lehrplan 21 verbundenen Veränderungen mit Blick auf den integrativen Unterricht auch ambivalent, denn sie gehen mit einem Bildungsmonitoring in Form standardisierter Leistungsmessungen einher, die vielfältige Lernausgangslagen nur bedingt berücksichtigen.
Im Kontext der beschriebenen Entwicklung führen Katharina Papke, Dr. Monika Wagner-Willi, Franziska Oberholzer und Prof. Dr. Raphael Zahnd zur Zeit ein vom Schweizerischen Nationalfonds gefördertes, 4-jähriges Forschungsprojekt mit dem Titel Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards durch, das der Frage nachgeht, wie Lehrpersonen mit den unterschiedlichen Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler im Unterricht vor dem Hintergrund des Spannungsfeldes zwischen integrativer Ausrichtung, Kompetenzorientierung und standardisierter Überprüfung von Bildungszielen umgehen. Das Projekt besteht aus zwei Teilprojekten und baut u.a. auf den Vorerfahrungen auf, die wir im Rahmen eines Pilotprojets mit dem Titel Inklusionspädagogik und Lehrplan 21 im Kontext kantonaler Umsetzung sammeln konnten.
Damit Sie unsere Aktivitäten einfach nachverfolgen können, finden Sie hier eine Liste der aktuellsten Blogbeiträge rund um das Projekt. Die Liste sämtlicher Blogbeiträge finden Sie unter folgendem Link: Inklusion & Bildungsstandards
An der diesjährigen European Conference on Educational Research in Nikosia war die Professur für Inklusive Didaktik und Heterogenität mit mehreren Beiträgen vertreten. Katharina Papke präsentierte Resultate aus ihrer Dissertation aus dem Projekt Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards im Rahmen eines Symposiums, das…
Raphael Zahnd und Franziska Oberholzer haben im Rahmen einer Ausgabe der Zeitschrift Lehren & Lernen zum Thema «Mit- und voneinander lernen im Kontext Inklusion» einen Beitrag zur zentralen Rolle der Gestaltung des sozialen Miteinanders im Kontext inklusiver…
Das SNF-Projekt «Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards» lief am 31. März 2024 aus. Wir blicken auf ein erfolgreiches Projekt zurück, das uns viele spannende Einblicke in die Praxis der schulischen Integration an Primarschulen des Bildungsraums Nordwestschweiz gab. An dieser Stelle möchten wir uns insbesondere bei allen beteiligten…
Bei standesgemässem, schottischem Wetter in Glasgow trugen Raphael Zahnd, Franziska Oberholzer und Katharina Papke zu einer vielseitigen European Conference on Educational Research (ECER) bei. Präsentiert wurden dabei Ergebnisse aus dem aktuellen SNF-Projekt Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards sowie Beiträge mit verschiedenen Kooperationspartner*innen und…
Gemeinsam mit Simona Altmeyer, Katharina Antognini und Ramona Eberli der HfH Zürich haben Raphael Zahnd und Franziska Oberholzer am SGBF-Kongress in Zürich ein Symposium durchgeführt, das von Caroline Sahli Lozano (PH Bern) moderiert wurde. Im Zentrum standen dabei zwei vom SNF geförderte Forschungsprojekte, die…