Inklusive Didaktik, Digitalisierung, Inklusion, Kooperation

Innovatives Lernen mit dem Konzept «Lernräume»

Raphael Zahnd | 19. Februar 2025

An der Primarschule Therwil durfte Sandra Däppen über drei Jahre die Entwicklung der «Lernräume» fachlich begleiten und evaluieren. Die «Lernräume» stellen ein positives Beispiel für inklusive Unterrichtsentwicklung und Rollentransformation dar und zeigen, welche wertvollen Impulse Schulische Heilpädagog*innen in diesem Bereich setzen können. Das Vorgehen basiert auf einem engagierten Bottom-up-Prozess, bei welchem stets das Lernen der Schüler*innen sowie der Lehr- und Fachpersonen im Zentrum steht.

Mittlerweile arbeiten in Therwil und an weiteren Schulen über 50 Lehr- und Fachpersonen mit dem Konzept «Lernräume», um den Mathematikunterricht in den Zyklen 1 und 2 stärker zu individualisieren. Die Schüler*innen wählen Lerninhalte entsprechend ihres Entwicklungsstandes und ihrer Interessen selbst aus und arbeiten in ihrem eigenen Tempo. Die Lehrpersonen begleiten sie beratend und unterstützen individuelle Lernprozesse. Das kooperative Lernen wird gefördert, indem sich die Schüler*innen Inhalte gegenseitig erklären. Regelmässige Einführungen und Gespräche im Klassenverband fördern das Verständnis mathematischer Themen.

Das Konzept umfasst das Unterrichtsmaterial «Mathehaus», in dem alle Lerninhalte grafisch abgebildet und in Themenheften aufbereitet sind, eine digitale Lernplattform und ein Forum für den pädagogischen Austausch unter Lehrpersonen. Durch diese Struktur wird nicht nur die Organisation des Lernprozesses erleichtert, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten gestärkt.

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