Testflug in die Stratosphäre
Als Abschluss eines Studierendenprojekts im letzten Frühlingssemester war ein Flug mit einem Wetterballon in die Stratospäre geplant gewesen. Dabei sollten das Lichtspektrum der Sonneneinstrahlung gemessen und dabei Erfahrungen mit diesen Sensoren gesammelt werden.
Leider konnte dieser Flug nicht während des Projekts durchgeführt werden – er wurde nun am 1. Dezember 2022 nachgeholt.
Thema des Studierendenprojekts im vierten Semester war gewesen, die Sonneinstrahlung in Bezug zur Höhe des Ballons zu messen und zu speichern. Damit das Messsystem getestet werden konnte, sollte es mit einem Wetterballon in die Stratosphäre geschickt werden. Dieses Vorhaben musste zuerst aufgeschoben werden und wurde nun nachgeholt.
Um eine möglichst gute Auflösung im Blaulichtbereich zu erhalten, wurde der 11-Kanal Spektralsensor AS7341 von AMS verwendet.
Ein solcher Flug ist fast so aufwändig wie ein Raketenstart – scheint dem neutralen Beobachter: Zuerst muss die Fracht penibel geprüft werden – während des Fluges ist ja kein Eingriff mehr möglich. Die Flugroute muss vorher simuliert werden, damit der Ballon ja nicht in verbotene oder ungünstige Gebiete fliegt, Ballon und Last müssen sorgfältig aufgebaut und vor allem für die Landung gesichert werden, dann muss der Flug überwacht und begleitet werden und schliesslich muss der (letztlich) geplatzte Ballon nach seinem Abstieg am Fallschirm zusammen mit seiner Fracht gefunden und geborgen werden.
Nach intensiver Vorbereitung und mehreren verpassten Terminen war es am 1. Dezember 2022 endlich doch soweit.
Dank der vorgängigen Simulation wussten Christoph Wildfeuer und das Team, wo die Reise etwa hingehen würde.
Der Ballon wurde auf seinem Weg verfolgt. Dazu enthielt der Ballon einen Sender, dessen Position mit einer Peilantenne ermittelt wurde.
Schliesslich wurde die Fracht im Wald geborgen und geprüft, ob sie Start, Flug und Landung heil überstanden hatte.
Fazit: Das ISE hat einen Ballonflug mehr erfolgreich durchgeführt. Dank der sanften Landung ist die Fracht unversehrt geblieben, sie ist auch trotz Minus-Temperaturen in der Höhe nicht eingefroren,
Kontakt: Prof. Dr. Christoph Wildfeuer
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