Trotzdem, dass es im 2020 fast viermal so viele eingelöste Autos hatte wie 1975, sind die Unfallzahlen rückläufig.
In den 80er und frühen 90er Jahren gab es eine Verschiebung des Schweregrades der Unfälle. Es gab weniger Schwerverletzte, wobei der Anteil der Leichtverletzten fast um das gleiche zunahm.
Die Anzahl der Verkehrstoten konnte über die gesamte Beobachtungsdauer kontinuierlich reduziert werden.
Total Unfälle mit Personenschaden
Unfälle mit Leichtverletzten
Unfälle mit Schwerverletzten
Unfälle mit Todesfolgen
1975: 75 PWs eingelöst pro Unfall
2020: 276 PWs eingelöst pro Unfall
Klar, wenn es um die reinen Unfallzahlen geht, werden Kantone wie Zürich mit > 1.5 Mio. Einwohnern deutlich schlechter da stehen als kleine Kantone wie Appenzell Innerrhoden mit < 17'000 Einwohner.
Viel spannender ist es, wenn wir die Unfalldaten der letzten 10 Jahren in Relation zur Anzahl der Einwohner und der Fläche des Kantons setzen.
Fokussiert man auf die Autobahn, wird ersichtlich, dass da die Unfalldichte pro Strecke
am Grössten ist.
Würde man die Unfälle, welche sich in den letzten 10 Jahren auf der Autobahn eines Kantons
ereignet
haben, gleichmässig auf der Autobahn verteilen, würde man in BS alle 31m einen Unfall sehen
und in OW alle 1000m.
Bei 90% der Kantone würde man nicht mal 250m weit kommen, ohne einem Unfall zu begegnen.
Die Kantone AI, AR und SH haben keine Strassen in der Kategorie "Autobahn".
Basel-Stadt führt diese Statistik an, mit einer Fussgänger-Beteilung von rund 20%.
Die kantonale Abweichung ist bei den Fussängern am gerinsten, wobei die besten Kantone
Obwalden, Uri und Graubünden, bei 7-8% liegen.
Das Tessin ist der einzigste Kanton, der eine Fahrrad-Beteilung von unter 10% hat.
Auch hier ist Basel-Stadt der Spitzenreiter mit rund 40%.
In den Kantonen Uri, Genf und Tessin ist bei jedem Dritten Unfall ein Motorrad beteiligt.
In Zug, Basel-Stadt und Zürich nur bei weniger als jedem Siebten Unfall.
Nachtschicht arbeiten hat sicher seine Nachteile. Möchtest du im Verkehr jedoch sicher
Unterwegs sein, empfiehlt es sich, die Zeit ausserhalb der Stosszeiten zu nutzen.
Am Ende eines Arbeitstages, wenn jeder nach einem langen Arbeitstag nur noch nach Hause möchte,
zeigt sich eine klare Häufung von Unfällen.
Unfallbeteiligungen von Autos, Bussen, LKW's, etc. werden nicht explizit ausgewiesen. Sie sind in
den
Gesamtzahlen enthalten, welche mit dem weissen Balken dargestellt werden.
Gute Strassenbedingungen heisst nicht automatisch weniger Unfälle. Wie diese Statistik eindrücklich zeigt, liegen die Unfallzahlen im Sommer deutlich über den Zahlen, welche im Winter erreicht werden.
Gesamtzahl der Unfälle
Wähle den Kanton deiner Wahl und entdecke auf welchem Platz er in den verschiedenen Kategorien liegt.
Kanton:
Errätst du den Besten und Schlechtesten Kanton?
Moderne Sicherheitsvorkehrungen retten Leben, das zeigt die Entwicklung der
Unfallzahlen
seit 1975 eindrücklich.
Wie du gesehen hast, bist du heute im Schweizer Strassenverkehr sicherer unterwegs
als früher, da die Unfallzahlen sowie der Schweregrad der Unfälle, trotz der
steigenden Zahl der Verkehrsteilnehmer, kontinuierlich abnehmen.
Weiter hast du gesehen, dass es kantonale Unterschiede gibt, welche kombiniert mit der Wahl des Fortbewegungsmittels ausschlaggebend sind, wie hoch die Unfallwahrscheinlichkeit ist. Die Autobahn ist mit Fokus auf das Verhältnis von Unfällen pro Distanz gesehen, ein sehr heisses Pflaster.
Anhand der Zeitachsen hast du gesehen, dass es in der Stosszeit am Feierabend, mit
der Spitze zwischen 17 und 18 Uhr, rund
10-mal so viele Unfälle gibt wie in den
Nachtstunden. Auf die Monate verteilt ist der Unterschied nicht so markant, dafür
ist hier ein Unterschied beim Fortbewegungsmittel ersichtlich.
Nutze unsere Auswertungen und Visualisierungen, um den richtigen Kanton für dein
Nutzungsprofil zu finden.
Möglicherweise liebst du das riskante Leben. In dem Fall können wir Stadtkantone
wie BS, ZH und GE wärmstens empfehlen.
Wir danken für deinen Besuch und wünschen dir eine angenehme und
unfallfreie Fahrt,
damit du nie in dieser Statistik erscheinen wirst…
FHNW-Projekt im Modul ivis «Informations-Visualisierung»
Klasse 6iCa im Frühlingssemester 2022
Dozent: Marco Soldati & Jonas Oesch
Idee & Umsetzung: Cyril Kym & Orlando Studer