Weiterbildung

Harmonisierte Hochschulausbildung – Vision oder Realität?

12. September 2011
Die Hochschule für Wirtschaft FHNW bildet an drei Standorten Studierende der Betriebsökonomie in Vollzeit wie auch in Teilzeit aus. Dabei werden 370 Studierende in 15 Klassen von 7 Dozierenden im Fach Wirtschaftsinformatik unterrichtet. Die Herausforderung, die standortübergreifend gelöst wurde, war, eine harmonisierte Ausbildung über alle Standorte und alle Dozierenden hinweg zu gewährleisten. Im Fokus der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik war:
  • Einheitlichkeit bezüglich Semesterinhalte, Lernziele und Bonuspunktvergabe im Rahmen des begleiteten Selbststudiums über alle Standorte hinweg
  • Gemeinsame Modulschlussprüfung und einheitliches Bewertungsraster
  • Stellenwert und Relevanz des Wirtschaftsinformatikunterrichts durch ein gemeinsames Verständnis und aktuelle Themen fördern.
Natürlich geht das nicht ganz ohne „Schmerz“ bei den Dozierenden, da es einer Bereitschaft der Dozierenden bedarf, in einer Gruppe zu arbeiten und nicht nur als Individuum zu agieren. Auf der anderen Seite können alle beteiligten Dozierenden auch deutlich durch die entstehenden Synergien innerhalb der Gruppe profitieren. Diese Synergien beziehen sich nicht auf eine Arbeitsentlastung des Einzelnen, sondern vielmehr auch auf den durch den Prozess bedingten und geführten Wissensaustausch, der explizit vor, während und nach Abschluss des Semesters erfolgt. Dass die Dozierenden alle innerhalb des Instituts für Wirtschaftsinformatik (IWI) eingegliedert sind, ist ein wichtiger Faktor, um den eingangs formulierten Herausforderungen gerecht werden zu können. Bereits nach einem Zyklus ist deutlich zu erkennen, dass die Qualität in der Ausbildung standortübergreifend massiv zugenommen hat. Das Modell wird kontinuierlich von der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik weiterentwickelt, wodurch eine Stärkung der Wahrnehmung der Studierenden bezüglich der Bedeutung der Wirtschaftsinformatik zunimmt. Eine harmonisierte Hochschulausbildung ist also bereits in Teilbereichen der FHNW angekommen und hat sich als effizient, qualitativ hochwertig und für Studierende transparent herausgestellt.

Schlagworte: Ausbildung, Harmonisierung, Hochschulausbildung, Qualitätssicherung

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