Publikationen
Das Ende der Fakes
29. Juni 2012
Vor fast 100 Jahren haben Exilanten im Cabaret Voltaire die wichtigste Kunstbewegung der Schweiz ins Leben gerufen, den Dadaismus. Hugo Ball, Emmy Hennings, Hans Arp, Tristan Tzara, Marcel Janco und Richard Huelsenbeck kennt und schätzt man bis heute. Vor einigen Jahren wurde das Cabaret Voltaire wiedereröffnet. Der Co-Direktor Philipp Meier brachte die berühmte Einrichtung ins 21. Jahrhundert, liess die Exilanten auf Facebook wiederauferstehen – dem amerikanischen Unternehmen waren die Fakes ein Dorn im Auge – und gab der Konzept- und Aktionskunst eine Bühne. Nun wird das Cabaret Voltaire aus finanziellen Gründen geschlossen, zumindest in der jetzigen Form. Philipp Meier muss gehen und sich eine neue künstlerische Heimat suchen. Ein privater Kommentar von Oliver Bendel.
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