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Hast du noch oder teilst du schon?
4. Juni 2013
Der Begriff der Sharing Economy oder Shared Economy meint das systematische Ausleihen von Gegenständen wie Bohrmaschinen und Mikrofonen und das gegenseitige Bereitstellen von Räumen (etwa von Wohnungen und WG-Zimmern) und Flächen (etwa von Gärten und Ackerland), insbesondere durch Privatpersonen und Interessengruppen. Im Mittelpunkt steht die Collaborative Consumption, der Gemeinschaftskonsum. Die Ökonomie des Teilens wird von der Wirtschaft einerseits kritisch betrachtet, andererseits produktiv genutzt. Carsharing etwa ist in einigen Ländern ausgesprochen beliebt und in der Hand von Genossenschaften und Firmen. Kritisiert wird, dass überwiegend diejenigen, die Zugang zur virtuellen Welt haben, auch Zugang zur Sharing Economy erhalten. Denn nur mithilfe von elektronischen Plattformen und sozialen Netzwerken erreicht man einen grossen Interessentenkreis, kann man kurzfristig agieren und reagieren und eine optimale Nutzung und Auslastung erzielen. Positiv ist, dass die Umwelt geschont und der Verbrauch bewusster und sozialer wird. Auftrieb erhält die Sharing Economy in Krisenzeiten; zugleich dürfte sie Ausdruck der Erlebnis- und Spassgesellschaft sein. Ein ausführlicher Artikel zum Thema findet sich im Wirtschaftslexikon von Gabler (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/sharing-economy.html).
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