Forschung, Weiterbildung
Strategische Initiative «Simulated Reality»: Spiel, Spass und Spannung
15. November 2013
Was macht ein Spiel im Lernkontext zu einem Spiel und was unterscheidet es von blossem Abfragen der Studierenden? Braucht es dazu einen Gegner, andere Mitspielende, Leaderboards, Badges oder Ähnliches? Eine Zeitbegrenzung für die einzelnen Fragen steigert sowohl den Wettbewerbssinn als auch den Adrenalinspiegel.
Wer spielt, möchte herausgefordert sein und etwas gewinnen, auch wenn es sich dabei «nur» um eine symbolische Auszeichnung handelt. Das Team der Strategischen Initiative «Simulated Reality» ist in der Konzipierung und Umsetzung seines Spielprojektes einen bedeutenden Schritt weiter gekommen und präsentierte seine Zwischenergebnisse vergangene Woche dem Steering Board.
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«Simulated Reality» erforscht derzeit neue Ansätze, wie die Lehre an der FHNW durch den Einsatz eines fachübergreifenden Spiel-Rahmenwerks ergänzt werden kann. Mit diesem Projekt forscht die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW am Puls der Zeit respektive auf einem Gebiet, dem – vor allem im Unternehmenskontext – grosses Potenzial zugeschrieben wird. Gemäss dem Marktforschungsinstitut Gartner werden 2015 weltweit mehr als die Hälfte der Unternehmen spielerische Elemente verwenden, um Innovationen anzustossen.
Bereits für Ende dieses Jahres ist ein erster Prototyp geplant. Durch diesen sollen das «Look-and-feel» des Spiels und der Mehrwert desselben im Hochschulalltag ersichtlich werden. Die Handhabung des Tools soll intuitiv und einfach sein. Das Entwicklerteam, das zu diesem Zweck ausgebaut wurde, arbeitet derzeit auf Hochtouren. Interessierte Dozierende sollen rechtzeitig eingebunden werden, um einen nachhaltigen Einsatz des neuen Tools gewährleisten zu können. Grossen Wert legt das Projektteam auch auf die Anbindung des Spiel-Frameworks an die bisherige Lernumgebung der FHNW und auf das Design als eine der wichtigsten Motivatoren für die Nutzung eines Tools. Wie sollen Lernfortschritte visualisiert werden? Und wie die Tatsache, dass das Spiel ein soziales ist, d.h. dass ich es mit meinen Kolleginnen und Kollegen zusammenspiele? Es bleibt spannend! Weitere Informationen zum Einsatz von Spielen im Hochschulkontext: www.gamifyu.org Kontakt: Darjan Hil, Hochschule für Wirtschaft FHNW, Institut für Wirtschaftsinformatik, darjan.hil@fhnw.ch, T +41 61 279 18 17 Foto: Darjan Hil