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Digitale Haushaltsgeräte: Zukünftige Rezepte für eine smarte Küche

29. Mai 2019

Die digitale Revolution hat unsere Haushalte vor geraumer Zeit erreicht. Roboterstaubsauger, Waschmaschinen mit WLAN und Dosierhilfe? Reden wir über nette Gadgets oder bieten die intelligenten Helfer bereits heute eine echte Hilfe bei der täglichen Hausarbeit und beim Kochen? Lassen Sie uns die bisherigen Entwicklungen betrachten und einen Geschmack bekommen, was in naher Zukunft in einer smarten Küche möglich ist.

Viele Küchenhelfer sind bereits heute mit zahlreichen intelligenten Funktionen ausgestattet

Smarte Hausgeräte sind seit über einem Jahrzehnt auf dem Markt. Die Innovationen gehen weit über das hinaus, was ein klassisches Küchengerät in der Vergangenheit konnte.

Bosch bietet beispielsweise einen Kühlschrank mit Innentürkameras an, die bei jedem Schließen der Tür Bilder aufnehmen. Verschaffen Sie sich einen perfekten Überblick über den Inhalt Ihres Kühlschranks von überall mittels Ihres Smartphones.

Die Objekterkennung schlägt die besten Fächer im Innenraum vor, um Obst und Gemüse zu lagern und länger frisch zu halten. Über die Steuerungs-App können Sie sogar nach Rezepten suchen, um die restlichen Lebensmittelreste zu verzehren.

Smarte Geräte haben begonnen, miteinander zu kommunizieren

Der Thermomix von Vorwerk ist als Koch-Allrounder für gesunde und leckere Speisen bekannt. Das Gerät führt Sie dabei auf dem 6,8-Zoll-Display sehr einfach Schritt für Schritt durch die Rezepte. Neu wurde in Deutschland der REWE-Lieferservice-Button direkt in das Thermomix-Rezeptportal Cookidoo integriert. Sie können jetzt über das Portal die Zutaten für Ihre ausgewählten Gerichte direkt online bei Rewe bestellen und nach Hause liefern lassen. Je nach Bedarf kann die Lebensmittelbestellung individuell angepasst und ergänzt werden.

Intelligente Geräte können (noch) nicht die gesamte Wertschöpfung des Kochens abdecken – Der Mensch ist weiterhin als Küchenchef von entscheidender Bedeutung

Und doch können die bisherigen Innovationen nur der Anfang sein. Was sich mit den klügsten Geräten noch nicht ändern lässt: Viele manuelle Schritte im Haushalt und im Kochprozess brauchen (noch) unsere menschliche Unterstützung. Wer giesst Wasser in den Wasserkocher für Ihre perfekte Tasse Tee? Wer folgt der Stimme von Alexa, um neue Kaffeebohnen in Ihre intelligente Espressomaschine zu füllen? Ohne menschliches Zutun wird weder der perfekt gebackene Kuchen aus dem Ofen mit Sahne und Garnierungen verziert, noch wird Ihr Risottoreis aus der Verpackung im Schrank genommen und zu den glasierten Zwiebeln in die Pfanne gegeben. Auch das Geschirr ist ohne fleissige menschliche Hilfe, die den Geschirrspüler füllt, nicht sauber. Wäre das nicht wunderbar?

Was kann zukünftig kommen, damit Sie zu Hause entspannen können, während ein Gourmet-Abendessen ohne Ihre Hilfe vorbereitet wird?

Roboter können mehr Aufgaben in der Küche übernehmen

Die Ingenieure des Londoner Unternehmens Moley Robotics haben eine Roboterküche erfunden. Chef de Cuisine sind zwei Roboterarme, die an der Küchenzeile hängen und automatisch eine Mahlzeit aus den verfügbaren Zutaten zubereiten. Das Repertoire ist noch begrenzt, aber die Roboter sind lernfähig. Meisterkoch Tim Anderson, Gewinner der BBC-MasterChef Serie, wurde beim Kochen aufgenommen – jede Bewegung, jede Nuance – um dann seine exakten Bewegungen durch die Roboterhände wiederzugeben. Nach dem Essen kümmert sich der Roboter auch um das Geschirr. Es ist noch ein Prototyp, aber der Vorverkauf beginnt voraussichtlich in diesem Jahr. Auch Sony zeigt eine interessante Vision der Roboterküche.

Wird die Küche durch Lebensmittel aus dem 3D-Drucker zukünftig überflüssig?

Dank des rasanten Fortschritts im 3D-Druck von Food reicht möglicherweise eine minimalistischere Küchenzeile in der Zukunft. Trendforscher wie Katrin de Louw gehen davon aus, dass sich die Küchenzeile in absehbarer Zeit schnell und unkompliziert in eine gemütliche After-Work-Lounge verwandeln wird. 3D-Food wird bereits in der Gastronomie genutzt.

Jan Smink war einer der Ersten, der Ende 2018 in seinem Restaurant in Wolvega (NL) 3D-Food in seine Menüs integrierte.

Schwedische Kommunen planen bereits die Einführung von 3D-gedruckten Mahlzeiten in Seniorenheimen. Das Projekt läuft in zwei Pflegeheimen in Halmstad und Helsingborg und bietet Bewohnern, die nicht mehr so ​​gut kauen oder schlucken können, eine leckere Alternative zu den normalerweise angebotenen Lebensmitteln. Hühnchen, Würstchen und Brokkoli werden mit einer weicheren Konsistenz zubereitet, ohne dabei unansehnlich zu wirken. 3D-Food wird auch im privaten Heim ankommen.

Digitalisierung in der Hausgerätebranche

Entscheiden Sie selbst, ob Sie in Ihrer Kochleidenschaft oder anderswo im Haushalt durch die smarten Optionen in der Hausgerätewelt einen echten Mehrwert sehen. Tatsache ist, dass die Küchenautomatisierung mit hoher Innovationsgeschwindigkeit voranschreiten wird.

Es gibt Herausforderungen für alle Hersteller, um die Akzeptanz der Mehrheit der Verbraucher deutlich zu steigern. Standardisierung ist ein wichtiges Thema. Heutzutage können die Schnittstellen verschiedener Anbieter nicht richtig miteinander kommunizieren. Ein neutraler Standard für die verschiedenen Marken ist erforderlich, damit sich alle Geräte nahtlos miteinander austauschen können.

Wie steht es um Ihre Sicherheit? Wird diese durch intelligente Küchengeräte als Teil eines vernetzten Hauses aufgewertet? Nicht wenige fühlen sich einem erhöhten Risiko ausgesetzt, wenn sie ihre persönlichen Informationen in internetfähige Systeme einspeisen.

Die neuen Technologien müssen noch benutzerfreundlicher und konsumentenorientierter werden. Speziell für diejenigen, die keine Digital Natives sind. Es ist sehr wichtig, dass die Menschen emotional überzeugt sind, dass die neuen Technologien sie beim Kochen unterstützen, und zwar besser, intuitiver und einfacher als ihre bisherigen Arbeitsschritte.

In nicht allzu ferner Zukunft wird es weiterführende Lösungen geben. So besteht die Hoffnung, dass Sie als Küchenchef im Hause möglicherweise in den Ruhestand treten können oder Ihre Gäste unterhalten, während smarte Küchenhelfer ein 3-Sterne-Menü für Sie kreieren. Guten Appetit!

Autor: Mirko Brünninger

Links:

https://www.bosch-home.co.uk/bosch-innovations/homeconnect/homeconnect-fridges
https://thermomix.vorwerk.de/entdecken-und-geniessen/kooperationen/
https://www.turn-on.de/smart-living/ratgeber/zukunftsszenario-wann-uebernehmen-roboter-unsere-kuechen-133333
https://all3dp.com/first-permanent-3d-printed-food-restaurant-premieres-netherlands/
http://framtidensmal.se/tredje-mojliga-inlagget/#more-55
https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/schlaue-kueche-fluch-oder-segen-1277648
https://www.moley.com/video/moley_future_served.mp4
https://www.dizmo.com/swissbau/
https://thespoon.tech/sony-shows-off-its-vision-of-the-robotic-kitchen-in-new-promo-video/
https://www.youtube.com/watch?v=ktr7oI0l_7A&t=10s

Blogpost wurde erstellt
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Schlagworte: CAS Cybersecurity und Information Risk Management, FHNW, homeautomation, Institut für Wirtschaftsinformatik, IWI, smartkitchen

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